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- Reisetagebuch -

08.Februar 2005

Es ist jetzt 11.54 Uhr und ich sitze in Düsseldorf im Flughafen und warte auf meine Mitreisenden Mareike, Bernadette und Melanie... Jovers hat mich heute morgen nach Hamburg gefahren - habe den Flug um 10.10 Uhr nur knapp geschafft, da wir kurz vor HH-Schnelsen im Stau (16 km) standen. Aber wir sind doch noch gerade rechtzeitig angekommen. Der Abschied war natürlich traurig , aber nun werden die 3 Mädels wohl gleich kommen.

So, nun sind wir in Dubai gelandet. 23.55 Uhr. Haben usn den Flughafen bereits angeguckt - nicht so pompös wie erwartet, aber ´ne Palme aus Goldbarren sieht schon nicht schlecht aus!! Ungewöhnlich ist, dass wir, als vier junge weiße Frauen ganz schön angestarrt werden. Aber wir staunen auch nicht schlecht über die vielen Scheiche und die Frauen in ihren schwarzen Gewändern... Sitzen im Moment am Gate 9 (02.20 Uhr  - dt. Zeit: 23.20 Uhr) und warten, dass wir um 07.25 Uhr einchecken dürfen. Ganz schön langer Aufenthalt. Ich glaub`, wir sind alle froh, wenn wir in Entebbe/Kampala angekommen sind. Sind nämlich ganz schön müde von dem Flug von Düsseldorf nach Dubai (5h 40min). Aber der nächste Flug dauert noch länger - 7h 30 min. 

 

09. Februar 2005

Wir haben jetzt 16.12 Uhr (ugandische Zeit) und sitzen in Entebbe auf´m Flughafen und warten auf Hamed Muguluma (Organisator vor Ort). Er sollte uns um ca. 14.30 Uhr abholen - war aber nicht da. Nachdem wir bis 15.30 Uhr gewartet haben und uns mehrerefreundliche Afrikaner eine Taxifahrt angeboten haben, ..., haben wir dann Hamed angerufen. Er dachte, dass wir nachts um halb drei landen: "Where are you? At the airport? In Entebbe? Now? Oh, I´m on the way, will be there in 1 1/2 hours. Bye bye." Ja, und nun sitzen wir hier und warten auf Hamed. Wetter: ca. 28 °C, die Sonne scheint und es ist leicht windig - sehr angenehm.

Die Flüge waren sehr anstrengend! Vor allem das lange Warten in Dubai. Die Zwischenlandung in Nairobi war die schlimmste. Entebbe war aber auch nicht besser, dass Wasser lief mir schon im Mund zusammen - aber ich brauchte die kleine braune Tüte nicht... Zum Glück!!

Es ist schon irgendwie merkwürdig. Man fällt hier ganz schön auf, so zwischen "nur" Afrikanern. Vor allem, wenn man blond und stets ein Kopf größer als alle anderen ist... Aber süße Kinder !!

 

10. Februar 2005 

Wir haben heute sehr viel gesehen. Hamed hat uns heute morgen 08.00 Uhr abgeholt. wir sind dann als erstes in ein Internetcafe` gefahren und durften jeder 40min ins Internet. Bezahlt hat es Hamed. Danach sind wir in irgendso´n Büro gefahrenm wir haben dort ca. 20 min gesessen und auf Hamed gewartet. Was er dort gemacht hat? Man weiß es nicht. Gestern sind wir, bevor wir zu unserer Familie gefahren sind, bei Hamed im Office gewesen. Dort hat er uns erzählt, wie "busy" er doch ist udn wieviel Arbeit es für ihn sei, uns zu betreuen. Naja, wir durften dann noch ein paar Fragen stellen und dann ging es weiter.

Als erstes wurden Bernadette, Mareike und ich bei unserer Familie abgeliefert. War natürlich keiner da... Hamed hat dann solange gehupt, bis die Nachbarin kam und uns erzählte, dass Herbert, unser Gastbruder, nicht da sei. Hamed rief ihn an - und er kam sofort: kam angerannt und umarmte uns sofort: "How are you? Nice to meet you! Be welcome!" Kaum später, wir standen noch im Vorhof, kam eine hübsche junge Frau - "She ist called Agnes". Eine Freundin von Herbie. Auch sie umarmte uns sofort, gab uns die Hand und brachte unsere Koffer ins Haus. Wir bekamen unsere Zimmer: Bernadette und ich teilten uns eins und Mareike teilte sich eins mit Agnes und Florence (unsere Gastmutter).

Nach der Zimmeraufteilung wurden wir gleich zum Lunch eingeladen, obwohl wir schon sooo satt waren... Es gab als erstes Ciabatti (ähnlich wie Pfannkuchen, bloß nicht süß, sehr fett) und Tee. Schmeckte gut. Nach ca. 15 min gab es dann Dinner: Poscho (weißer Maisbrei) mit Gemüsesauce. Schmeckte auch. Hiernach haben wir Herbert und Agnes unsere Geschenke gegeben: Dove Creme, Haribo, Taschenmesser, Kerzen und Seife. Sie haben sich gefreut. Herbie hat sein Taschenmesser nicht ausgepackt. Afrikanische Kultur - falls einem das Geschenk nicht gefallen sollte, packt man es lieber sür sich alleine aus. Hoffen wir mal, dass es ihm gefallen hat.After that, we talked a little bit in the kitchen, dann haben wir geduscht und sind zu Bett gegangen. War ganz schön warm und dann noch unter einem Moskitonetz...

Bernadette und ich haben so fest geschlafen, dass Mareike uns heute Morgen wecken musste, da weir ansonsten verschlafen hätten. Wie bereits gesagt, hatte Hamed uns u 08.00 Uhr abgeholt. Nachdem wir dann bzw. Hamed in diesem Büro fertig war, sind wir zur Deutschen Botschaft gefahren. Beim Tor der Deutschen Botschaft durften wir nur einzeln eintreten und mussten unsere Handys, Kameras etc. abgeben. Als wir im richtigen Gebäude waren, saßen dort drei Ugander und warteten darauf, dass sie mit ihrem Anliegen ´dran kamen. Aber Hamed stürmte gleich nach vorn zum Schalter, zeigte auf uns und brabbelte irgendwas auf englisch und schon waren wir an der Reihe?! Wie unangenehm... Wir mussten also jeder einen Bogen ausfüllen.

Als wir in der Deutschen Botschaft alles erledigt hatten, sind wir zum Shoprite (riesiger Einkaufscenter) gefahren. Hier haben wir uns jeder eine ugandische Simkarte (MTN) für 20.000 USh (ca. 9,00 €) mit inklusive 10.000 Ush Guthaben. Dann haben wir noch eingekauft:

Ware

Ush

5 Liter Wasser

2300

1,045

1 Ananas

1500

0,68

2 Brötchen

600

0,27

1 Snickers

1300

0,59

Sim-Karte

20000

9,09

Benzin

5100

2,32

Internetcafe` (40 min)

1000

0,45

Hiernach haben Melanie zu ihrer Familie gebracht. Eine ganz andere Gegend als bei uns. Viel ärmer und ganz viele Kinder. Als wir wieder zu Hause waren, haben wir mit Herbie und Agnes in der Küche geredet. Sie haben uns für Sonntag in die Kirche eingeladen - mal sehen wir es wird, aber ein afrikanischer Gottesdienst hört sich ja schon sehr interessant an... Agnes hat uns viel über ihre Religion erzählt und wir haben ein Video zusammen mit den beiden geguckt. "Suicide Mission" - ein sehr erschreckender und naiver Film über den afrikanischen Glauben in Nigeria. Agnes und Herbie´s Religion nennt sich "Born Again Christians".

Herbie hat uns mit dem Geländewagen von Florence den Weg zu FOCA - Friends Of Children Association - gezeigt. Hier werden Mareike und ich für 2 Monate arbeiten. Wir haben uns FOCA kurz mit Prisca (ugandische Praktikantin) angeschaut und wurden dann von Herbie wieder abgeholt.

Um 22.00 Uhr gab es Dinner: Reis, Spaghetti, Erdnusssauce (G-Nut), Advocados und Ananas. Die Ananas haben wir in einem kleinen Shop für 1.500 Ush gekauft. Ab 19.00 Uhr war Stromausfall (wie fast jeden zweiten Abend...). Um ca. 21.20 Uhr hat Jovers mich angerufen , wir haben zu Hause Regen und Sturm... Nachdem wir den Film zu Ende geguckt hatten, sind wir um 00.30 Uhr zu Bett gegangen.

 

11. Februar 2005

 

Heute haben wir schon Freitag – unseren 3. Tag...!! Wir sind um 07.00 Uhr aufgestanden, haben 1 Brötchen gegessen und haben uns auf den Weg zu FOCA gemacht. Wir sind ne gute halbe Stunde gelaufen. Einige Kinder waren bereits da. Wir haben dann im Eingang gesessen und den Kindern beim „Nixtun“ zugeschaut. Ein Junge übte die ganze zeit seine Turnübungen (Handstand, auf dem Seil,...). Von 10.00-13.00 Uhr haben wir im „Volunteerroom“ gesessen und mit Prisca und Christin gesprochen. Die beiden sind echt nett, beide 22 years old.

 

Ich fand es seht schade, dass wir heute nicht mit im Unterricht waren und nur im Haus gesessen haben und geredet haben. Um ca. 13.00 Uhr sind wir dann raus gegangen und haben uns dort hingesetzt. Vorher bekamen wir etwas zu essen. The first one was called „Kabalagala“ - it´s like a pancake from Matoke. Schmeckte ganz gut, nur etwas hart. Danach bekamen wir „Samosa“ Das war ein harter Mehlteig mit Erbsen etc. gefüllt. Schmeckte lecker. Aber das danach...!! „Porridge“. Das ist so ein dicker Brei aus Mais und Soja. Total heiß und schmeckt zum K...!! Haben auch nur einen halben Becher davon getrunken.

 

Nachdem wir draußen ca. 20min mit Pax, einem Volunteer, geredet haben, kam Bernadette auch schon von ihrer Arbeit. Dann sind wir zu unserem Programmmanager,..., gelaufen und haben gesagt, dass wir jetzt gehen und Montag wiederkommen würden. Es war okay, Montag um 10.00 Uhr würde er uns herumführen und uns alles zeigen. Collins, ein Straßenjunge aus einer anderen Organisation (20 Jahre), hat uns den Weg von FOCA zur Mengo Senior School gezeigt. Als wir bei der Schule angekommen waren, haben wir abgemacht, uns dort Montag um 18.00 Uhr mit ihm zu treffen und zusammen mit ihm zum Trommeln zu gehen. Wird bestimmt gut.

 

Waren um ca.14.30 Uhr bei Jane Nisiima, unsere Luganda-Lehrerin. Bis 16.00 Uhr haben wir dann im Garten gelegen und auf sie, Lena und Melanie gewartet. War sehr schön dort. Our first Luganda-lesson was very funny, but there were so many new words we have to train. Wir bekamen Mango- und Apfelsaft. Hiernach ging es nach Hause in die Rubaga-Road.

 

Als wir den unüberschaubaren und chaotischen Linksverkehr überstanden hatten und zu Hause angekommen waren, gab es Matoke with G-Nuts. Wir haben Agnes beim Schälen der Matoke geholfen. Zubereitung: Matoke schälen und in ganzen Stücken in einen Topf legen. Wasser dazu und solange kochen, bis das gesamt Wasser verdampft ist. Danach wird die Matoke zusammengematscht und auf einen Teller gestürzt – fertig.

 

Nach dem Essen sind wir in unser Zimmer gegangen und haben uns darüber unterhalten, wie gefährlich es hier doch nachts sei etc. Wir hatten uns da so reingesteigert, dass uns schon etwas ängstlich geworden war (wir hatten gerade Stromausfall), da Agnes und Herbie heute Nacht in der Kirche schlafen werden. Mareike ging mit einer Taschenlampe in ihr Zimmer. Als sie wieder kam, sagte sie: „Da steht ein Mann auf dem Flur und putzt sich die Zähne!“ Wir bekamen so einen Schreck, da auch auf ein „Hello-how, are you?“ keine Antwort kam. Bernadette kramte das Pfefferspray aus ihrem Rucksack und ging auf den Flur. „Der Mann läuft jetzt in die Küche!“ Sie traf Rahel (Enid´s (die Haushälterin) Tochter) auf dem Flur und fragte: „Rahel, is this your husband?“ Sie bekam aber keine Antwort...?! Am Ende stellte sich heraus, dass der unheimliche und unbekannte Mann lediglich Herbie war!! Wir haben lange darüber gelacht...!!

 

 

12. Februar 2005

 

Heute morgen sind wir um 08.00 Uhr aufgestanden. Der Porridge war zum Glück leer, den Herbie und Agnes für uns gemacht hatten. Der schmeckt nämlich genau so eklig wie der von FOCA – voll so´n Brechmittel. Wir nahmen uns also einen halben (kalten) Ciabatti und los Richtung Rubaga Road. Es dauerte natürlich nicht lange und das erste Matatu (Taxibus) hielt an. „We want to go to the Old Taxi Park.“ Yes ok, 300 Ush.” “No, we will only pay 200 Ush!” “Tugende” (Let´s go). Handeln ist also gar nicht so schwer... ;) Aber Agnes hatte uns vorher die Matatupreise erklärt:

 

               Hin zum OTP:   200 Ush

             OTP-Entebbe:  1500 Ush                           

             Entebbe-OTP:  1000 Ush

              OTP zurück:       500 Ush

                                                    

Wir sind dann am “Old Taxi Park“ ausgestiegen. Oh mein Gott, was für viele Menschen auf einem Fleck, Taxis und was für Gerüche bzw. Gestank. Als erstes sind wir zum Shoprite gegangen. Dort haben wir Melanie getroffen, etwas eingekauft und Bernadette hat ihr Handyguthaben aufgeladen. Als wir vom Shoprite zurück zum Taxi Park gelaufen sind, sind uns die kleinen Starssenkinder hinterher gelaufen und haben gerufen „Szente Sir“ → „Geld, Sir!“ Die liefen hinter uns her und haben an den Armen gerissen und sagten „I`m hungry!“ Es war schrecklich durch die Straße zu gehen und die Kinder zu sehen, die als erstes zu uns Mzungus kommen und auf Geld oder Essen hoffen.

 

Nun machten wir uns auf die Suche nach dem richtigen Matatu. So viele Matatus... und so viele Männer. Wir haben uns dann durchgefragt, welches Taxi uns nach Entebbe fahren kann. Es muss sich wie ein Lauffeuer durchgesprochen haben, dass 4 weiße Mädels ein Matatu benötigen, denn kurz danach stand ein schon fast voll besetztes Matatu vor uns und sagte. „Mzungo, Entebbe Zoo – 1000 Ush.” Wir stiegen also ein und machtennuns auf eine spannende Fahrt gefasst. Nach ca. jeden 200m wird angehalten, um noch mehr Leute ins Matatu zu quetschen und andauernd gehupt. Immer mehr Menschen stiegen ein, die Fenster sind sperrweit aufgerissen und ein Geruchsschwall überzieht das ganze Taxi. Langsam fahren sie auch nicht gerade. Irgendwann nach ca ½ Stunden sind wir dann ausgestiegen.

 

Wir haben 2 Männer nach dem Weg gefragt und schon sind wir die beiden nicht mehr losgeworden: James und Bright. Sie sagten, dass wir erst am Nachmittag in den Zoo gehen sollten, da wir dir Tiere dann besser sehen könnten. Wir sollten lieber erst in den Botanischen Garten gehen, da dieser auch sehr sehenswert sei. Wir haben den beiden geglaubt und sie haben und in den Garten geführt und sind uns nicht mehr von der Seite gewichen. Eintriit: 1000 Ush. Hierfür bekamen wir jede Menge Pflanzen und jeden Baum erklärt: riesige Gummibäume, Pflanzen mit knallbunten Blüten, Umbrella-Tree, Würstchenbäume etc. Und die Aussicht über den Victoriasee (3. größter der Welt) war auch nicht schlecht. In der Mitte des Botanischen Gartens gibt es eine große Rasen-fläche direkt am Ufer des Sees. Hier saßen viele Frauen, eine sogar im Mangobaum, und haben gebetet. War ein komisches Gefühl, hier durchzulaufen...

 

Ich habe einen riesengroßen gelben Schmetterling gesehen. An den großen Bäumen wachsen riesige Lianen. Bright hat natürlich gleich Tarzan nachgemacht, da die Uraufführung (anscheinend) hier gedreht wurde. Von weitem hörten wir schon Geschreie in den Bäumen -  Affen!!! Ja, es waren wirklich Affen – Meer-katzen. James und Bright kauften (von unserem Geld) für uns Erdnüsse  und schon kam der erste Affe mit einem Baby! Wie süß...!! Es dauerte nicht lange und wir hatten ca. 10 Affen um uns herum. Sie kamen direkt zu uns und haben aus unserer Hand gegessen!! Bernadette hat ihren gesamten Film vollgeknipst und später stellte sich dann heraus, dass ihr Film gar nicht richtig eingelegt war...!!

Nachdem die Affen alle Nüsse aufgegessen hatten, sind wir weiter zu den Pfefferminz- und Zimtbäumen gegangen. Es gab außerdem grüne und braune Früchte an den Kakaobäumen. Von den braunen Frucht wird braune Schokolade und von der weißen Frucht weiße Schokolade hergestellt. Hiernach machten wir eine kleine Pause im Schatten. Als 4 kleine Kinder vorbeikamen, haben wir jedem einen Bonbon gegeben und ein Foto von ihnen gemacht.

 

Als wir am Ausgang standen, haben wir den beiden insgesamt 2000 Ush gegeben – wir fanden das sehr nett von uns... aber die beiden guckten uns nur ganz verdutzt an und meinten, dass wir denen eigentlich jeder 10000 Ush geben sollten - also insg. 80000 Ush!! Wir gaben denen dann insgesamt 20000 Ush – das war dann auch okay, da wir Studenten waren... J Von hier sind wir dann, vorbei am damaligen Haus von Idi Amin, zum Zoo von Entebbe gelaufen.

 

Eintritt: 10000 Ush. Folgende Tiere haben wir gesehen: Schildkröte, Seeadler, Esel, Papageien,  Python, Büffel, Nashörner, Schimpansen, Affen, Antilopen, Schuhschnabelstorch, Strauße etc. Beim Essen hat die Kellnerin den Esel mit einem Gartenstuhl vertrieben, da er Melanies Essen klauen wollte... Als wir had finished with the zoo, mussten wir noch mal zurück in den Botanischen Garten, weil Bernadettes Fotos von den Affen ja nichts geworden waren. Ich musste mich zwischendurch hinsetzen, da ich kurz vor einem Sonnenstich war – es blieb aber bei einem knallroten Gesicht und Kopfschmerzen.  Hiernach sind wir dann gleich ins erste Matatu Richtung Kampala gestiegen, da wir alle total erschöpft waren!! Im Matatu wurden erst mal die Fenster aufgerissen, da uns so heiß war und es so komisch roch... Nach ca. ½ Stunde sind wir am Old Taxi Park angekommen und zum Shoprite gegangen und haben Wasser und Geschenke für Herbert´s Geburtstag (22) gekauft (Applecake, Fruitcake, Chips). Hiernach ging es wieder zurück zum Taxi Park – schrecklich. Wir haben kein Internetcafe` gefunden und sind durch den total unübersichtlichen Park geirrt mit unseren 5 Liter Wasserflaschen. „Mzungo-can I love you?! “Alemania, give me water!”

 

Nachdem wir Melanie zu ihrem Matatu gebracht hatten, haben wir unseres gesucht. Grauenvoll. Endlich gefunden, saßen wir 3 allein im Matatu. Wir waren etwas skeptisch, aber nach ca. 5min setzte sich eine Uganderin zu uns. Da das Matatu ja erst losfährt, wenn es vollkom-men überfüllt ist, dauerte es natür-lich ewig, bis wir vom OTP herunter waren und die ganzen Verkaüfer, die ihre Ware ins Taxi halten (Zeitung, Wasser, Hühner, Lollies, Früchte etc.) los waren. Um ca. 18.30 Uhr waren wir zu Hause.

 

Agnes und Herbie aßen gerade warm, als wir ankamen. Und wurden 3 trockene Brötchen hingelegt – das war´s. Man gut, wir hatten Erdnussbutter gekauft. Nachdem wir ca. ½ Stunde im Zimmer waren, hab es Matoke und Erdnusssauce. Dann haben wir mit Agnes ein Film über Uganda geschaut. Danach habe ich zu Hause bei meinem Vater angerufen und ihm zum Geburtstag gratuliert. Als wir zu Bett wollten bzw. schon waren, fiel mir mein Moskitonetz von der Decke... Nach einer langen Operation habe ich es wieder hingekriegt, aber schlecht geschlafen, da das Netz so tief hing und ein Loch an der Seite war. Bin aber nicht gestochen worden... J

 

 

13. Februar 2005

  

Heute morgen sind wir um 08.00 Uhr aufgestanden und haben uns dann ins Wohnzimmer gesetzt, da Agnes am Feudeln war. Als sie fertig war, haben wir in der Küche den Tisch gedeckt, da Herbie heute Geburtstag hat. Wir haben eine Apfelkuchen, einen Fruchtkuchen und 3 kleine Tüten Chips und eine Kerze auf den Tisch gestellt. Da wir Bedenken hatten, dass wir mal wieder kein Früh-tück ... bekommen, haben wir auch Teller auf den Tisch gestellt und den Kuchen angeschnitten. Danach haben wir ca. 1 ½ Stunden auf Agnes und Herbie gewartet, da sie sich für die Kirche flott gemacht haben.

 

Endlich kamen sie und Herbert freute sich sehr, blies die Kerze aus, wünschte sich etwas und hat gebetet. Wir aßen also zum Frühstück Apfelkuchen und fuhren dann im Geländewagen zur „Liberty-Church“. Da angekommen, gingen wir in die Kirche (bzw. Scheune). Wir saßen in einer riesigen Bretterscheune mit ca. 5000 Afrikanern. Da wir so angestarrt wurden, wollten wir uns nach hinten setzen. Aber es stand natürlich schon irgendso´n Kirchenmitglied vor uns und sgate: „Mzungo, i`ll show you the way.“ Also liefen wir hinterher und wurden natürlich in die erste Reihe, direkt an der Bühne, gesetzt. Mareike und Bernadette saßen vor mir, ich dahinter neben Agnes. Ich war schon sehr erstaunt, wie viele Menschen zu den „Born Again Christians“ gehören. Außerdem liefen schon zu Beginn stets die Menschen nach vorne und spendeten ihr (letztes) Geld. Auch Herbert (er saß auf der Bühne, da er im Chor mitsingt) – nun wissen wir auch, wo unser Essensgeld hingeht... Der Beginn des Gottesdienstes war toll: der Gesang und Tanz war echt so, wie ich es mir vorgestellt und gewünscht hatte von einem afrikanischen Gottesdienst.

 

Hiernach stellte sich die Priesterin mit ihrer kleinen Tochter vorne auf die Bühne und predigte irgendwas auf Luganda und wurde dabei immer lauter (+ Mikro und riesigen Lautsprechern). Ein anderer Mann stand neben ihr und übersetzte das Luganda in Englisch – habe aber trotzdem nicht viel verstanden. Nach und nach gingen Frauen nach vorne, schauten die Priesterin an, die Priesterin legte ihre Hand auf deren Kopf etc. und schimpfte irgendwas. Dann begannen die Frauen an zu krampfen, zu schreien und hörten gar nicht mehr auf. Es war grausam. Die meisten vielen sogar um und mussten von den Männern auf die Bühne (!) getragen werden. Währenddessen zeigte die Priesterin mit ihrem Finger auf die jeweiligen Frauen und schrie: „Go, go, go!!“ Es wurde immer lauter und lauter und es rannten immer „Born Again Christians“ nach vorne, schrien, krampften, fielen um, zuckten vor sich hin und starrten nach oben. Ich kam mir vor, wie in einem schlechten Horrorfilm – wohl war mir nicht dabei... Eine Frau beruhigte sich gar nicht mehr, so dass sie von 5!! Männern hinausgetragen wurde. Eine andere schrie bzw. bellte auf den Knien wie ein Hund...!! (Diese Prozedur nennt man hier „Dämonen-Austreibung“. Außerdem ist man davon fest überzeugt, dass man auf diese Weise ebenso Aids und Krebs heilen kann!!).

 

Diese ganze Prozedur ging schließlich vier Stunden lang. Und zwischendurch wurde noch mal Geld eingesammelt. Es war einfach nur schrecklich (sogar Herbie fiel vom Stuhl). Am Schluss wurde dann offiziell noch einmal Geld eingesammelt – die am meisten gaben, durften als erstes nach vorne und dann gehen. Also: die, die diese Sekte („Born Again Christians“ sind dort nicht als Religion anerkannt, haben aber den meisten Zulauf ...) am meisten finanziell unterstützen sich allen vorzeigen!! Wir gaben, zusammen mit Agnes, jeder 1000 Ush. Ich sehe es eigentlich nicht ein, für so etwas mein Geld auszugeben, aber wir haben es für Agnes und Herbert getan.

 

Als wir nach Hause fuhren, wurden wir sofort gefragt, ob wir nächsten Sonntag wieder mitkommen möchten. Wir sagten, dass es drauf ankäme, ob wir etwas vor haben... (Ab jetzt hatten wir jeden Sonntag was vor!!). Als wir dann zu Hause angekommen waren, gab es wieder Poscho mit Erdnusssauce. Eigentlich wollten wir nur nach dem Unterschied zwischen „Born Again Christians“ fragen, verfielen hierdurch aber in eine ca. 2 ½-stündige Duskussion. Puha, Herbie saß da mit seiner Bibel und jedes Argument, das wir für unsere Religion brachten, widerlegte er wortwörtlich mit Zitaten aus der Bibel!! Es nahm einfach kein Ende. Irgendwann ging Mareikes Handy und ich fing damit an, den Tisch abzuräumen.

 

Danach sind wir dann ins Internetcafe` gegangen. Abends gab es Essen, aber irgendwie war die Stimmung diesmal etwas gedrückt. Ob es an der Diskussion lag? Auf jeden Fall, haben wir von nun öfter zu hören bekommen, dass wir die Bibel öfter lesen und „Born Again Christians“ werden sollten, da wir ansonsten nicht in den Himmel kommen würden...

 

 

14. Februar 2005

 

Heute morgen gab es mal wieder kein Frühstück. Bernadette und Mareike sind schon vorgegangen – Mareike ins Internetcafe` und Bernadette zur Arbeit. Ich habe in der Zeit meine Wäsche in der Badewanne gewaschen und über meinem Bett eine Wäscheleine gespannt, um hier die Wäsche zum Trocknen aufzuhängen. Hiernach bin ich zum Internetcafe` gegangen, um Mareike abzuholen. War schon irgendwie komisch, hier alleine auf der Straße zu laufen – man wird noch mehr angestarrt... Mareike und ich gingen also um ca. 09.45 Uhr zu FOCA, da wir um 10.00 Uhr mit dem Programm-Manager, Namara J. B. Sabakaki, verabredet waren. Er wollte uns das Gelände etc. zeigen. Da wir ca. 5min zu spät kamen, hatten wir schon ein schlechtes Gewissen, aber es stellt sich heraus, dass der werte Herr gar nicht anwesend war... Als er dann um 13.00 Uhr kam, gingen wir zu ihm. Aber er sagte nur, dass er jetzt keine Zeit hätte und drückte uns nur ein paar Zeitschriften über FOCA, Straßenkinder etc. in die Hand und das war´s.

 

Von 10.00 Uhr – 12.00 Uhr waren wir mit Harried (Lehrerin) im Klassenraum. Madame Florence (zweite Lehrerin) war gerade dabei, die 50 Kinder in drei Gruppen einzuteilen. Sie meinte dann, dass wir der hintersten Gruppe das ABC auf englisch beibringen sollten. Wir gingen also zu ihnen und teilten sie noch mal in 2 Gruppen auf, so dass wir jeder ca. 6 Kinder hatten (6 – 17 Jahre alt). Ich nahm die Jungs und Mareike die Mädchen. Einige Kinder konnten bereits das Alphabet bzw. einige Wörter. Aber S., ein sehr schüchtener, 17-jähriger Junge, verstand erst mal kein Englisch und konnte auch das ABC nicht. Das schwierigste aber war, dass ich mich nicht wirklich mit ihm unterhalten konnte. Jedesmal, wenn ich etwas zu ihm sagte, z.B.: „Okay, now let´s try us again.“, sagte er zu mir: „Okay, now let´s try us again.“ Er hatte also überhaupt kein Wort verstanden. Zusätzlich hat er eine Lese- und Rechtschreibschwäche, da er nicht einmal einzelne Buchstaben abschreiben konnte...!!

 

Nach dem Unterricht (entweder nannten die Kinder mich „Mzungo“, „Madame“ oder „Teacher“...) gab es für alle Porridge – wir haben dankend abgelehnt. Hiernach haben wir uns mit den Kindern in den Aufenthaltsraum gesetzt und versucht, mit ihnen Memory zu spielen. Keiner kannte es und alle wollten unbedingt die Karten in der Hand halten, so dass vom Spielen nicht wirklich die Rede war. Zwischendurch wurden dann noch unsere Haare und unsere Haut von allen angefasst und begutachtet...  Um 15.00 Uhr gab es Mittag: Poscho with beens. Wir beide bekamen als einzige einen Löffel, alle anderen aßen mit den Händen. Kurz darauf kam Bernadette und wir sind dann zu Jane zum Luganda-Kurs gegangen. Nach dem Sprachkurs wollten wir uns ja mit Collin am Tor der Mengo Senior School treffen – er war aber nicht da. Lena und Melanie fuhren also mit einem Matatu nach Hause und wir gingen zu Fuß.

 

Zu Hause gab es Tee und ein Brötchen – später dann Matoke and rice with g-nuts. Auf dem Weg nach Hause waren wir noch schnell im Quickshop der Engenstation und haben etwas Brot und Schokokekse gekauft (irgendwas muss man ja gegen die einseitige Ernährung unternehmen...).

 

 

15. Februar 2005

 

Heute sind wir um 07.00 Uhr aufgestanden, da wir vor der Arbeit ins Internetcafe` „Step In“ wollten. Öffnungszeit: 08.00 Uhr. Wir warteten dort bis 08.30 Uhr, aber auch dann hatte es noch nicht geöffnet. Wir sind dann zur Arbeit gegangen und waren fast die ersten. Es gab mal wieder nichts zu tun und Mareike und ich haben dann eine Runde Memory gespielt. Von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr waren wir wieder im Unterricht – hatten diesmal die Gruppen getauscht – ging ganz gut. Nach dem Porridge haben wir mit den Kindern Memory gespielt, gemalt oder Scrabble „gespielt“.

 

Als es Poscho gab, haben wir zusammen mit den Kindern gegessen. Die saßen alle zu lachen. Man hörte immer nur „Mzungo“ und dann irgendein Gebrabbel auf Luganda. Es muss also sehr witzig ausgesehen haben, wie wir Bazungo ohne Besteck gegessen haben!! War ganz schön heiß...

 

Um ca. 15.20 trafen wir Collins bei FOCA und er brachte uns zum richtigen Taxi Richtung Old Taxi Park. Dort trafen wir Melanie am Shoprite und gingen dann zusammen in ein Reisebüro. Der Mann war sehr nett und sagte, dass wir noch in ein anderes Büro gehen sollten, da die billiger wären. Er meinte, dass der Bwindi-Park (Gorillas) ca. 360,- US$ kosten würde...!! Nach diesem kleinen Preis-Schreck gingen wir noch mal in den Shoprite und dann mit dem Matatu nach Hause. Noch schnell ins Internetcafe` und schon war es dunkel und wir gingen etwas zügiger nach Hause. Zum Abendbrot gab es Matoke, Sweet Potatoes und Erdnusssoße. Danach TV und ab ins Bett.

 

 

16. Februar 2005

 

Heute haben wir ausgeschlafen, da wir uns vorgenommen haben, nicht mehr vor 10..0 Uhr bei FOCA zu erscheinen, da hier sowieso keiner vorher ist. Madame Florence kam erst um 10.30 Uhr, da sich irgendwelche wegen dem Essen geprügelt haben. Unterricht lief sehr gut, denn S. hat Fort-schritte gemacht...!! Nach dem Unterricht haben wir bis 15.30 Uhr uns mit Pax über sämtliche Sachen unterhalten, z.B. Heirat, Kultur, Beschneidung etc. Er ist Katholik.

 

Hiernach sind wir wieder zu Jane zum Sprachkurs gegangen. Als wir zu Hause ankamen, war alles blitzeblank geputzt. „Tomorrow Madame Florence (Gastmutter) is coming and she is a clean woman.” Dann bekamen wir noch bescheid, unsere Füße nach dem Duschen ja abzutrocknen, damit wir keine nassen Fußspuren hinterlassen... Oh man, hoffentlich ist Florence nicht so streng – wir mochten uns ja vorhin schon kaum mehr bewegen – aus Angst etwas schmutzig zu machen. Florence haben wir bis jetzt noch nicht kennen gelernt, da sie als Pharmazeutikerin in Indien (Neu Delhi) auf Geschäftsreise war. Naja, und nun sitzen wir hier und schnacken ein bisschen und werden in ca. zwei Stunden wieder zu Bett gehen. Hab noch mit Jovers telefoniert J.

 

 

17. Februar 2005

 

Heut morgen sind wir um 08.00 Uhr aufgestanden. Wir wollten früh los, da wir Agnes` und Herbies Mutter auf den Dörfern besuchen wollten. Wir haben uns mit dem Duschen, Frühstücken etc. beeilt, damit wir auch pünktlich loskommen. Pünktlich ist gut – es wurde noch mal gefeudelt, abgewaschen, die Ameisen im Haus beseitigt etc. Wir drei haben uns so lange in den Garten gesetzt und gelesen. Wir waren echt schon genervt vom langen Warten...!! Afrikanisches Zeitverständnis?!

 

Tatsächlich, es ging los. Um 12.30 Uhr!! Wir setzten uns in den Landrover und fuhren als erstes zur Engenstation, tankten für 5000 Ush (3000 Ush haben wir bezahlt) und kauften für jede Mutter 1 Brot, Blue Band (Magarine), Zucker und Kekse ein. Insgesamt 16.000 Ush, aber ok. Als erstes fuhren wir zu Agnes Mutter nach Kyengera. Sie war nicht da – nur Agnes Großmutter und Cousine Annett. Hier saßen wir kurz im Wohnzimmer und bekamen sämtliche Fotos von irgendwelchen Bekannten und Verwandten gezeigt, die in Europa (London, Stockholm) arbeiten und auch dort wohnen.

 

Hiernach sind wir zu Agnes Mutter Sylvia gefahren. Hier ist ihre Arbeitsstelle. Sie färbt „Pumptree“ und flechtet hieraus bunte Matten. Wir haben jeder eine für 7000 Ush (normaler Weise kosten die 10000 Ush) gekauft. „For our friends in Germany.“ Darauf folgte ein kurzes Fotoshooting und es ging wieder nach Hause und hab Lunch: Reis, Spaghetti und Tomaten. Als wir uns satt gegessen hatten (wer weiß, wann es wieder was gibt), gingen wir herunter zur Rubaga Road und nahmen uns ein Matatu zum New Taxi Park (jeweils 200 Ush – Herbie hat bezahlt :). Von dort aus suchten wir das richtige Matatu in Richtung Luvero. Wir sind ca. 1 Stunde durch viele kleine Dörfer und Städte (sehr sehenswert) gefahren.

 

Als wir ankamen trafen wir als erstes auf Herbies Oma (mit weißen Haaren :) und seiner Cousine und Cousin. Haben kurz mit denen geredet und danach hat Herbie uns das gesamte Grundstück gezeigt – very big!! Hinter dem großen Haus von seiner Mutter war eine große Bananenplantage (Matoke)and behind this the really village!! Viele kleine Häuser und Babys, Tiere etc. – total so, wie ich es mir vorgestellt habe. Als wir das Grundstück verließen, stand am Tor ein Wächter mit Pfeil und Bogen. Wir fragten ihn, ob er hiermit die „Chicken“ jagen würde? Antwort: „Nee, das ist meine Waffen gegen die Diebe!“ !! Die Tour hat sich echt gelohnt.

 

Da wir die Taxifahrt für Agnes und Herbie bezahlt haben etc., haben wir jeder ca. 20000 Ush ausgegeben, aber die beiden waren sehr glücklich, ihre Mütter wiedergesehen zu haben !! Auf der Rückfahrt war es bereits dunkel und die Fahrt mit dem Matatu (21.00 Uhr) war ein einziges Abenteuer! Kaum Licht, tiefe Löcher in der Straße und 80 km/h. Aber wir sind heil zu Hause angekommen.

 

Nachdem wir Matoke zum Dinner gegessen hatten, kam um ca. 22.30 Uhr Florence. Der erste Eindruck: total nett, aber knall-hart :“I´m the boss in this house.“ Haben noch ein bisschen mit ihr gesprochen und sind dann zu Bett gegangen.

„Sula bulungi!“

 

 

18. Februar 2005

 

Heute morgen sind Mareike und ich ins Internetcafe gegangen und danach zur Arbeit. Arbeit war okay, aber sehr anstrengend (Fred ist nicht das umgänglichste Kind...). Nachdem wir heute wieder Poscho mit den Händen gegessen hatten J, sind wir um ca. 15.30 Uhr zu Jane gegangen und haben dort noch ´ne Stunde in der Sonne gelegen. Alle haben über uns gelacht: zwei Mzungos liegen im Dreck und sonnen sich...!! Die Ugander meiden die Sonne und laufen am liebsten mit einem Sonnenschirm... J

 

Nach dem Lugandaunterricht ging es wieder nach Hause. Hier haben wir zusammen mit Florence gegessen – es gab Matoke, Reis, Rind mit Chili und Gemüse (Tomaten, Spinat, Maniok). War sehr lecker. Hiernach haben wir alle TV geguckt – mal wieder einen Nigerian Movie mit witchcraft.

 

Vor dem Dinner waren wir bei Sonja – eine 31.-jährige Deutsche, die seit 2 Jahren in Kampala wohnt und ehrenamtlich im Sanyus-Baby-Home arbeitet. Wir wollten heut Abend mit ihr weggehen, da Florence aber nicht zu Hause war und wir sie somit nicht fragen konnten, haben wir es lieber gelassen, da wir keinen Ärger haben wollten. Nachher sagte sie aber, dass es kein Problem wäre und wir gerne abends weggehen könnten. Sie möchte nur wissen, wo wir hingehen.

 

 

19. Februar 2005

 

Heute morgen wurden wir geweckt: Florence schimpfte so laut mit Enid und Herbie, dass wir wach wurden. Worum es sich genau handelte, wissen wir nicht. Auf jeden Fall wurde irgendetwas nicht so ausgeführt, wie Florence es wollte, als sie nicht da war... Nachdem wir geduscht hatten, war aber alles wieder ok.

 

Wir bekamen Frühstück und Florence machte für uns Sandwiches und kochte 3 Eier! Schmeckte auch sehr lecker. Hiernach fuhr sie uns zum Shoprite am Old Taxi Park. Hier trafen wir uns mit Lena und Sarah. Es ging zu den Emiraten und zu UWA (Uganda Wildlife Authority). Hier haben wir den Trip zum Queen Elizabeth Nationalpark gebucht vom 25. bis zum 27. Februar 2005. Danach haben wir Geld gewechselt (220000 Ush – 100,- €) und Postkarten gekauft.

 

Danach ging´s zusammen mit Lena, Bernadette, Mareike und Melanie zum Nakaseromarkt. Zwischendurch ging noch Bernadettes Handy – es war Collins. Wir trafen uns also alle mit ihm um 15.30 Uhr am Tor der Mengor Senior School. Wir gingen mit Collins, Paul und einem dritten zu deren Einrichtung (ebenso Straßenkinder, aber nur Jungs). Sie stellten uns 5 Stühle hin und fingen an zu trommeln, singen und tanzen. Super!! Aber um 17.30 Uhr mussten wir wieder gehen, da die Jungs (alle zwischen 14 und 22 Jahre alt) zum Gottesdienst wollten.

 

Wir gingen also in Internetcafe` und habe später noch mit meiner Mutter wegen der Umbuchung telefoniert. Als ich nach dem Telefonat zurück ins Zimmer ging, saß Herbie da und erzählte erst mal seine gesamte Liebesgeschichte mit Agnes. Danach gab es Essen und um 23.30 Uhr gingen wir zu Bett.

 

 

20. Februar 2005

 

Heute morgen haben wir uns um 10.00 uhr mit Melanie und Lena am Shoprite getroffen. Dann ging´s zum Ovinomarkt, aber irgendwir gab es hier nur Schuhe, Kochtöpfe, Radios und Klamotten. Also nicht das, was wir uns so vorgestellt hatten. Etwas deprimiert und k.o. vom lauter Angrabbeln und "Mzungo"-Rufen liefen wir dann Richtung National-Theater zum "African Craft Village" :) Jo, wir hatten unser Ziel erreicht: Souvenirs, Souvenirs!! Ein bisschen gehandelt und ich habe für insg gesamt 30,- € eingekauft: eine Trommel, 2 Mobile, Ketten, Federtasche, Brieföffner, Figuren Schalen,...

 

Danach waren Mareike, Bernadette, Lena und ich im "Kings House" - die Grabstätten der Könige. war aber nicht wirklich interessant. Wieder zu Hause angekommen, habe ich Karten geschrieben. Zum Dinner gab es Matoke, Reis, Kohl und G-Nuts.

 

Mit Herbie haben wir Terminator II geguckt. "Asta la vista, baby!" Um 00.00 Uhr ging´s ab zu Bett.

 

 

21. Februar 2005

 

Heute morgen waren wir vor der Arbeit im Internetcafe`. Ich habe ein bisschen wegen einem Hotel in Dubai geguckt, aber noch nicht da richtige gefunden. Bei FOCA waren wir bis ca. 13.30 Uhr, dann sind Mareike und ich zusammen mit Janita (Finnin) zu Bernadette zur "School for Physical Handicapped" gegangen. Es ist schon etwas anderes: FOCA oder mit Behinderten zu arbeiten!!

 

Danach sind wir kurz nach Hause gegangen, haben etwas getrunken und Brötchen gegessen. Um 15.15 Uhr trafen wir uns mit Lena am Shoprite. Wir gingen zu "Churchill" und bezahlten unser Matatu für den QENP. Für jeden 62,50 € (Anzahlung). Hiernach im Sprint zu den Emirates, da wir unseren Rückflug umbuchen wollten (wg. Dubai): Total abgehetzt waren wir um 16.30 Uhr da -  CLOSED :( !! Mit der Pünktlichkeit haben es die Afrikaner nun wirklich nicht, aber pünktlich ihre Läden schließen können sie...

 

Dann gingen wir noch zur Bank ins Forex Büro und zur Post. Bei der Bank hat der Geldautomat  Mareikes Master Card eingezogen, wir haben sie aber wiederbekommen. Bei der Post habe ich 18 Postkarten abgeschickt. Beim Shoprite haben wir noch eine Pommes gegessen und sind dann mit dem Matatu nach Hause gefahren. Hier gab es dann Matoke, Poscho, Reis und Fisch (-kopf). Iiiih, der sah vielleicht mal eklig aus (siehe Link "Bilder"). Den habe ich allerdings nicht probiert...

 

Von 19.00 Uhr bis 23.00 Uhr haben wir auf den Strom gewartet. Als er kam, haben wir versucht die Fotos der Digicam mit dem Laptop von Steven (der Manager von Florence) auf CD zu brennen. Aber irgendwie harkte das Brennprogramm und es klappte natürlich nicht.

 

Heute ist eine Freundin von Agnes und Herbie an Aids gestorben. Ihr Mann ist letztes Jahr gestorben und sie hatten / haben zwei kleine Kinder. Herbie und Agnes saßen den ganzen Abend und die gesamte Nacht in der Stube und haben gebetet.

 

 

22. Februar 2005

 

Heute morgen war ich ganz schön müde. Nach dem Duschen und Frühstück (1 Scheibe trockenes Weißbrot) ging es besser und wir sind mal wieder ins Internetcafe` gegangen. Um 10.00 Uhr waren wir bei FOCA (Religionsunterricht von Prisca und Christin). Um ca. 10.15 Uhr kamen Marcel, Bernhard und Friedhelm zu FOCA. Marcel und Bernhard hatten wir auf dem Hinflug im Flugzeug in Nairobi kennengelernt. Zusammen mit denen haben wir heute zum ersten Mal FOCA vom Programme Manager gezeigt bekommen und sind hiernach mit den 3 zu Bernadette gelaufen. Auch hier haben wir eine Führung bekommen. Total unterschiedlich zu FOCA - alles viel mehr auf die Bedürfnisse der Kinder gerichtet.

 

Als Mareike und ich um 13.00 Uhr wieder bei FOCA waren, haben wir mit den Kiddies gespielt (Fangen, Memory, Handstand etc.). Collins war auch mal wieder da. Nach dem Sprachkurs ins Internetcafe und dann ab nach Hause. Zum Dinner gab es Matoke, Poscho, Rind, Erbsen, Ananas. Um 23.30 Uhr zu Bett!

 

 

23. Februar 2005

 

Heute morgen wurde Mareike schon um 06.30 Uhr von Florence geweckt, da Steven bereits da war, um die Fotos von der Digicam zu brennen... Naja, dafür hat es wenigstens geklappt. Um 10.00 Uhr waren wir bei FOCA und sind dann mit Prisca, Christin, Dan und Akim in den Slum von Kisenye gegangen. Vier Stunden lang sind wir durch die Sonne gerannt und habe mir meinen ganzen Nacken verbrannt – fühlte sich an wie Elefantenhaut. Es war ganz schön interessant in dem Slum, aber auch erschreckend unter welchen Verhältnissen die Menschen hier leben...!!!

 

Fix und fertig sind um wir 14.00 Uhr wieder bei FOCA angekommen, kurz darauf kam Bernadette auch schon. Heute gab es Reis mit Bohnen. Um ca. 15.45 Uhr sind wir mit Prisca in die Stadt gefahren. Zuerst haben Mareike und ich unseren Flug bei Emirates umgebucht (142200 Ush – 71,- € !!), danach sind wir nach „Garden City“ gefahren und haben uns dort mit Lena getroffen. Hier haben wir noch etwas für´s Wochenende im QENP zu essen gekauft (Spaghetti, Ketchup und Brot). Als wir wieder beim Old Taxi Park waren, sind wir wieder nach Hause gefahren. Es gab Ananas J !!

 

 

24. Februar 2005

 

Vor der Arbeit waren wir wieder im Internetcafe`. FOCA war ok – wird jeden Tag etwas besser, obwohl die Zeit hier immer noch sehr langsam vergeht. Nach dem Unterricht habe ich „Memory“ und „Mensch ärgere dich nicht“ mit den Kindern gespielt. Um 12.30 Uhr kam Collins. Während Mareike sich mit ihm unterhalten hat, habe ich mit Sharifa, Somaja, Karungi und Musa Dibja gespielt. Um 15.00 Uhr gab es Poscho und Bohnen.

 

Danach zum Lugandaunterricht, aber Melanie und Lena waren nicht gekommen. Wir haben also fast die ganze Zeit uns mit Jane über alles mögliche unterhalten. Um 18.00 Uhr war Collin dann auch schon wieder da und wir sind zusammen mit ihm im Matatu zur „Uganda German Culture Society“ gefahren. Hier haben wir mit Anne Hecker gesprochen. Sie wohnt seit 8 Jahren hier und ist mit einem Ugander (Bodyguard des Buganda-Königs) verheiratet.

 

Um 20.30 Uhr waren wir wieder zu Hause. Im Badezimmer fanden wir dann einen Zettel: „Please keep the bathroom clean.“ Etc. Komisch, erstens, weil wir es sowieso immer sauber halten und zweitens hätten sie uns das ja auch mündlich sagen können, wenn ihnen irgendwas nicht passt! Um 21.00 Uhr gab es Matoke, Poscho und G-Nut Sauce. Nach dem Duschen hat Jovers noch angerufen ;) !!! Wir haben ca. ´ne ¾ Stunde telefoniert.

 

 

25. Februar 2005

 

Heute morgen wurden wir um 05.30 Uhr von Florence geweckt. Um 06.30 Uhr fuhr sie uns zum Shoprite und um 07.00 Uhr wurden wir hier von Emanuel (der Fahrer von Churchill) abgeholt. Haben noch bis 07.30 Uhr auf Lena gewartet... und dann ging es los in Richtung „Queen Elizabeth National Park“. Wir sind insgesamt 7 Stunden gefahren, ging aber eigentlich relativ schnell.

 

Um 14.30 Uhr waren wir angekommen und es war brütend heiß hier -  40,0 °C !! Wir haben den Eintritt bezahlt und sind in unser Guesthouse gefahren. Sehr groß, aber keine Kochstelle, obwohl wir extra Spaghettis etc. eingekauft hatten...  Naja, wir haben dann das Brot mit Ketchup und Peanut-Butter gegessen. Das Wasser, was aus dem Wasserhahn kommt, ist gelb und stinkt... na lecker!!

 

Von 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr haben wir den „Nature Walk“ (Safari zu Fuß...) mit Jack gemacht. Wir haben ganz viele Antilopen, Warzenschweine und ganz viele Elefanten J gesehen!! Die waren  echt toll. So riesig, aber total friedlich, obwohl wir nur ca. 20m von ihnen entfernt waren!! Hiernach haben wir etwas getrunken und sind in unser Haus  gegangen. Ich schlafe mit Bernadette und Mareike mit Lena in einem Zimmer. Plötzlich fing es an zu stürmen, zu regnen und Gewitter. Schnell alle Türen und Fenster geschlossen und nun hoffen wir, dass es bis morgen früh aufgehört hat mit dem Regen...!!

 

Zum Abendbrot gab es Pommes (Mareike und ich), Cabatti (Börni) und Spaghetti (Lena) in dem „Restaurant“. Dann haben wir uns zusammen noch zwei Bier geteilt (Nile Special) und haben für alles jeder umgerechnet 1,50 € gezahlt. Ich habe dann noch Kurz mit Mama telefoniert. Als wir wieder in unser „superluxuriösen“ Unterkunft waren, haben wir geduscht... (total eklig – Wasser ist gelb und stinkt!) und noch ein paar Runden UNO gespielt.

 

Um 00.00 Uhr ging es dann zu Bett. Vorher mussten wir allerdings die Moskitonetze flicken, da diese übersät mit Löchern waren...

 

 

26. Februar 2005

 

Heute sind wir um 06.00 Uhr aufgestanden. Schnell gewaschen (Kakerlaken und 15cm lange Raupen in der Wanne...) und gefrühstückt und um 06.30 Uhr ging es dann los auf Safari.

 

Es war noch ganz schön dunkel und es regnete noch ein bisschen. Aber wir sahen schon die erste Nilpferdmama mit ihrem Kalb J. Der Game Drive dauerte ca. 4 ½ Stunden. Wir haben folgende Tiere gesehen: Nilpferde, Wasserbüffel, Uganda Cops (Antilopen), Waterbaks (Antilopen), Orions (kleinste Antilopenart), Warzenschweine und ganz viele Vögel. Es war sehr anstrengend und wir waren auch etwas enttäuscht, dass es hier keine Giraffen und Zebras gab (das haben die von UWA uns nicht erzählt).

 

Um ca. 13.00 Uhr haben wir gegessen – jeder 2 Cabbatis (1000 Ush). Um 14.30 Uhr fing dann die Bootstour an. Wir nahmen noch Jessica aus Philadelphia/USA mit. Mit 40 Personen fuhren wir in einem Boot los. Hier sahen wir Nilpferde (Gott, sind die riesig), Krokodile, Löwen, Elefanten, Schreiseeadler, Fischadler, Pelikane, Komorane, Sattelstörche, Warzenschweine, Wasserbüffel,... Auch wenn wir die Löwen nur aus der Ferne gesehen haben, war die Bootstour echt schön, da wir die anderen Tiere von sehr nah gesehen haben.

 

Um 17.00 Uhr waren wir wieder an Land. Wir sind dann noch zu einem Salzsee (Krater) gefahren und haben hier viele kleine süße neugierige Badugavus gesehen. Die Kinder waren der Meinung, wenn sie unsere Haut anfassen, würde sie aufplatzen und bluten, weil sie so dünn ist. Unser Fahrer Emanuel hat uns dann gefragt, ob die Kinder uns anfassen dürften. Natürlich haben wir es erlaubt und schon kamen sie alle (ca. 10) angerannt. Die waren begeistert von unserer hellen Haut und den blonden Haaren... Echt süß!!

 

Um 18.15 Uhr waren wir wieder im Haus. Lena und Bernadette gingen noch mal Richtung Savanne und Mareike und ich zur Lodge (das Hotel für die reichen Weißen). Um 20.20 Uhr trafen wir uns beim Restaurant wieder und aßen Spaghetti mit Gemüse (4000 Ush).Hiernach gingen wir ins Guest House zurück und wollten UNO spielen. Plötzlich fingen wir alle an zu schreien und hüpfen, da sich ca. 8 Kakerlaken (ca. 12-15 cm langund 2,5 cm breit!!, braun) bei uns versammelt hatten! Eine krabbelte sogar auf Lenas Arm... Die waren echt riesig und total widerlich!

 

Bernadette holte ihr Pfefferspray heraus und sprühte auf die erste Kakerlake. Diese lief allerdings weiter, doch wir mussten natürlich alle rausrennen und husten... Wir hatten das gesamte Spray in die Nasen und Augen bekommen und natürlich so tief eingeatmet, dass wir keine Luft mehr bekamen und unsere Augen tränten. Nach ca. 10 min konnten wir allerdings wieder darüber lachen. Wir verlagerten also den Tisch und die Stühle nach draußen und spielten hier UNO. Zwischenzeitlich wurde drinnen komplett durchgelüftet, da wir ansonsten hier nicht hätten schlafen können.

 

Nachdem wir dann ca. 2 Stunden lang UNO gespielt hatten, gingen wir vorsichtig wieder herein. Atmen konnte man wieder, aber die Kakerlaken waren immer noch da. Als ich meinen Rucksack hochhob, lief da natürlich auch eine. Die habe ich dann ganz mutig zertreten. Voll eklig, aber was soll man machen ?! Lena hat die anderen mit ihrem Sandalen tot geschlagen. Hiernach schauten wir überall noch einmal nach und legten uns dann in unsere Betten. Lena (die mutigste von allen) hat dann all unsere Netze festgestopft... In dieser Nach war ich bestimmt 4-5 mal wach.  

 

 

27. Februar 2005

 

So, die Nacht haben wir gut überstanden. Sind um 06.00 Uhr aufgestanden, haben gefrühstückt, unsere Sachen gepackt und dann ab ins Auto. Wir waren noch total müde, bis Emanuel auf einmal rief: „Look, the lion!“ Tatsächlich, direkt neben uns ca. 2m entfernt, lief ganz stolz und gemächlich ein großer hübscher  Löwe. Mit richtig langer Mähne!!! Wir hatten also doch noch unseren Löwen gefunden. Paar Meter weiter kamen dann noch Paviane und Hyänen! Die sind ganz schön groß – aber hässlich...!! Nun haben wir also doch noch alle Tiere aus dem QENP gesehen (außer den Leoparden).

 

Ca. ½ Stunde später waren wir beim Schimpansentracking angelangt. Unser Guide hieß Noel, der war echt witzig. Wir haben jeder so´n Stock bekommen und dann ging es ab in die Schlucht zu den Schimpansen. Wir waren mitten im Urwald... Riesige Bäume, Blätter, Käfer, Fliegen, Raupen,...Von weitem hörten wir die Nilpferde rufen ;).

Nach ca.  Stunde hatten wir unsere Schimpansen gefunden! Oben im Baum. Der eine hatte leichte Blähungen und Noel hat die ganze Zeit nur gelacht. Er wusste sogar die Namen von jedem freilaufenden Schimpansen. Sie sprangen von Baum zu Baum. Leider haben wir keinen von nah gesehen. Nach 2 ¼ Stunden war unser Marsch zu Ende und ich war ganz schön geschafft!!

 

Emanuel holte uns wieder ab und wir fuhren zum nächsten Wald im QENP. Hier liefen wir mit Van zu einer Fledermaushöhle. Ca. 1000000 Fledermäuse!!! Und mitten drin lag eine dicke Python (sie ernährt sich von den Fledermäusen). Das war ein Höllenlärm und –gestank!!

 

Nachdem dem Frühstück in so einer Nobellodge, sind wir wieder Richtung Kampala gefahren. Um 20.30 Uhr waren wir zu Hause. Für das gesamte Wochenende haben wir jeder 395296,00 Ush (= 179,68 €) bezahlt J.

 

Es war ein sehr schönes und interessantes Wochenende.

 

 

28. Februar 2005

 

Heute morgen waren wir (Mareike und ich) wieder vor der Arbeit im Internetcafe`. Um 10.00 Uhr waren wir dann bei FOCA im Unterricht. Nach  2min kam dann Pax und holte uns aus dem Unterricht heraus. „We have a meeting now.” Wir wussten natürlich von nichts und mussten die Kinder alleine lassen. Es war ein meeting für alle Mitarbeiter und Volunteers. Der erste Satz war dann „Happy New Year!“ – ja ja, hier läuft alles etwas langsamer... Auch heute wurden wir zum ersten Mal offiziell begrüßt (nach 3 Wochen!!). Auf diesem Meeting wurden verschiedene Themen angesprochen, z.B. Essen und Trinken für die Kinder, Beschäftigung, Finanzen etc. War eigentlich positiver als ich erwartet hatte.

 

Um 11.30 Uhr war das Meeting zu Ende und wir sind dann in die Stadt zu Steven ins Büro gefahren, um uns bei ihm für die gebrannten CD`s zu bedanken. Danach waren wir dann noch im Web City Cafe` und haben die nächsten 180 Bilder von der Digicam auf CD brennen lassen – 7000 Ush.

 

Später gingen wir zum Shoprite, kurz zu Hause und dann wieder ins Internetcafe`. Die Frau lacht schon immer, weil wir so oft kommen. Jovers hatte mir einen Zeitungsausschnitt über Mama und Papa zugeschickt - so kommt auch das NF-Tageblatt mal nach Uganda. :)

 

Von 16.30-18.00 Uhr hatten wir wieder Lugandaunterricht. Hier trafen wir Veronika – eine, der 12 „neuen“ deutschen Voluntäre von Via e.V. Wir sind mit Lena, Melanie und Bernadette um 18.00 Uhr zum National Theater, hier war ein Musicjam. War ganz nett. Sind um 21.30 Uhr mit einem Special Hire (sicheres Taxi) für 5000 Ush nach Hause gefahren.

 

Dann gab´s noch Essen und Florence hat uns ugandische Namen gegeben:

Bernadette – Mirembe (peaceful)

Mareike – Sanyu (happiness)

Andrea – Mulungi (nice and beautiful)

Ich hab dann noch eine Stunde mit Holger telefoniert. Um 23.30 Uhr ging es dann zu Bett.

 

 

01. März 2005

 

Heute morgen habe ich meine Wäsche gewaschen (man gut es gibt „Rei in der Tube“, ansonsten würde die Wäsche wohl überhaupt nicht sauber werden...), danach gefrühstückt und dann sind wir zu FOCA gelaufen. Nach dem Unterricht (im Unterricht wurden einige unserer Kinder geschlagen... L!!) habe ich mit den Kiddies „Mensch ärgere dich nicht“ gespielt.

 

Dann kam Hamed mit Lisa, Nadine, Jessica und Anna Lena. Die waren Sonntag angekommen und hatten natürlich viele Fragen an uns. Wir haben noch mit ihnen Poscho gegessen. Dann sind Mareike und ich (und Collins) zu Jane gelaufen. Bernadette kam nach. Hier trafen wir auch Steffi und Katja. Nach dem Sprachunterricht sind wir 3 mit Collins zum Nationaltheater gefahren und haben uns „architruc“ angeguckt. Der Eintritt war umsonst.

 

Um 21.30 Uhr sind wir mit dem Matatu nach Hause gefahren. Habe dann mit Jovi telefoniert J Hiernach gab´s Essen und wir sind dann um 00.00 Uhr zu Bett gegangen.

 

 

02. März 2005

 

Heute sind wir um 07.45 Uhr aufgestanden und ich war total müde!! Sind dann um 08.30 Uhr ins Internetcafe` gegangen und danach zu FOCA. Der Unterricht war ok. Um 13.30 Uhr gab es Mittagessen und um 15.15 Uhr sind wir mit Bernadette zu Jane gelaufen. Heute haben wir zum letzten Mal Lugandalesson. Wir haben Jane darum gebeten es abzubrechen, da wir die Grundlagen nun bereits wissen und es sich für 2 Monate nicht lohnt eine Sprache zu lernen, die man nie wieder gebrauchen wird. Und außerdem haben wir keine Lust, jeden Abend hier Vokabeln zu lernen. Für Jane war es okay. Wir haben unseren mitgebrachten Saft, Chips und Kekse gegessen, ca 1 ½ Stunden geredet und dann noch ein paar Fotos gemacht.

 

Hiernach waren wir noch schnell im Quickshop und dann um 18.00 Uhr zu Hause. Ich habe noch ein paar Karten geschrieben, mit Mama telefoniert und gelesen. Um 21.30 Uhr gab es Abendbrot.

 

 

03. März 2005

 

Heute morgen bin ich um 08.30 Uhr aufgestanden, habe geduscht und meine Handtücher gewaschen. Während dessen haben Herbie und Agnes und Bernadette erzählt, dass Florence herausgefunden hat, dass wir mit ihrem Auto gefahren sind. Na ja, mal abwarten...

 

Bei FOCA war es okay. Im Unterricht haben wir gerechnet (in Heften...!). Um 14.30 Uhr sind wir mit Bernadette zur „Makarere Universität“ gefahren. War aber nicht wirklich interessant. Sind dann nach Hause gelaufen (1 Stunde lang). Um 19.00 Uhr haben wir uns mit Steffi, Lena und Whitcliff an der Caltex-Tankstelle beim New Taxi Park getroffen. Sind dann zusammen zum „DV8“ gelaufen – Reggae-Night. Der Anfang war etwas blöd, da sich ein Muganda an unseren Tisch setzte und ein Bier ausgegeben haben wollte. Als wir nein sagten, wurde er wütend und meinte, dass alle Deutschen „Assis“ seien, da wir alle Hitler so toll fänden...!! Er blieb so lange bei, bis wir ihm sagten, dass er auch gehen könnte, wenn wir alle so blöd sind. Er stand auf, nahm seine Bierflasche und warf sie auf den Boden... Kurz darauf wurde er herausgeschmissen !! Später war aber alles ganz witzig – haben ordentlich getanzt.

 

Sind dann um 23.30 Uhr mit einem Special Hire (8 Leute) nach Hause gefahren. Wir haben jeder für Eintritt, 1 Bier und Taxifahrt 2,10 € bezahlt.

 

 

04. März 2005

 

Heute wäre ich am liebsten liegen geblieben – so müde war ich von gestern. Sind dann um 08.30 Uhr zum Internetcafe` gegangen, so dass wir um 10.00 Uhr bei FOCA waren. Heute war Janita mit im Unterricht. Um 12.30 Uhr hat Bernadette uns abgeholt. Wir haben dann noch ´ne Ananas, ´ne Papaya und 10 Brötchen für 1000 Ush/Person (0,50 €) gekauft. Ich war dann noch mal im Internetcafe` und die anderen beiden sind zum Quickshop gegangen.

 

Um 14.30 Uhr haben wir drei uns dann in den Garten von Florence gelegt, gelesen und die Papaya gegessen. Abend hatten wir Herbie und Agnes erzählt, dass wir heute weg gehen wollen, in eine Disco. Das fanden die beiden natürlich gar nicht witzig  und machten voll den Aufstand wegen dem Heimkommen etc. Wir hatten schon keine Lust mehr und warteten auf Florence. Als wir sie dann fragten, war alles kein Problem, wir bekamen den Schlüssel und sie brachte uns dann noch zur Straße J. Sind dann mit einem Matatu zum Old Taxi Park gefahren und von da dann weiter zum „Ange Voir“. Da angekommen, haben wir dann auf Collins gewartet. Haben dann jeder 10000 Ush Eintritt (+ Eintritt für Collins) bezahlt. War dann voll verspiegelt von innen und nur eine kleine Tanzfläche in der Mitte. Im billigeren Teil des Clubs haben wir uns dann ein Bier gekauft (kostete nur die Hälfte...).  

 

Mich hat gleich eine Schwarze angesprochen, na ja eher angemacht... Sie hat mich die ganze Zeit angerufen und ist uns ständig hinterher gelaufen. Wir wurde sowieso die ganze Zeit nur angestarrt. Drei weiße blonde Mädels am dancen.... Es war hier aber nicht wirklich spannend und sind dann um 01.30 Uhr mit einem Special Hire nach Hause gefahren.

 

 

05. März 2005

 

Heute morgen ging der Wecker um 06.52 Uhr. Es ging los nach Jinja mit der gesamten deutschen Truppe. Um 08.00 Uhr war Treffen am „City Square“. Um ca. 08.30 Uhr ging es dann los. Um ca. 10.30 Uhr waren wir angekommen. Haben uns dann die Nil...fälle, die Nilquelle und das „Kingfisher-Resort angeschaut. War gut, aber nun nicht der Brüller.

 

Um 19.30 Uhr waren wir wieder zu Hause. Um 20.15 Uhr gab es Matoke, Casava und Erdnusssauce. Um 22.00 Uhr sind Bernadette mit Melanie und Katja in „Al´s Bar“ gegangen. Ich blieb zu Hause, da ich total müde war und Ohrschmerzen von der Klimaanlage im „Ange Voir“ hatte. Bin dann um 23.00 Uhr zu Bett gegangen und habe noch ein bisschen gelesen. Um 06.00 Uhr kamen die anderen nach Hause.

 

 

06. März 2005

 

Heute morgen sind wir um 08.30 Uhr aufgestanden, da wir um 10.00 Uhr mit Collins und Alex zur „New City Bibel Church“ wollten. War echt gut. Es waren total viele weiße hier, und man kam sich nicht so beobachtet vor.

 

Hiernach waren wir im Shoprite und im Internetcafe`. Von 15.30-17.30 Uhr haben wir dann im Garten gelegen und gefaulenzt. Später sind wir mit Florence zur Videothek gefahren und haben „Mrs Doubtfire“ ausgeliehen. Wir konnten es aber nicht zu Ende gucken, da Herbie mittendrin auf Arnold Schwarzenegger umgeschaltet hat... Wir sind dann zu Bett gegangen, weil uns das echt zu blöd war!!

 

 

07. März 2005

 

Heute morgen sind wir um 06.30 Uhr aufgestanden. Um 07.00 Uhr waren wir bei der Engenstation, da uns „Plan International“ hier abholen wollte. Wir dachten schon, dass die uns vergessen hätten, aber sie kamen erst um 07.30 Uhr. Die Fahrt nach Tororo konnte also losgehen. Um 11.30 Uhr waren wir im Büro von Plan International und wurden erst mal allen vorgestellt.

 

Danach sind wir mit Nora, Emanuel, Christin, Georges und 2 anderen in das Dorf von Christoph (Bernadettes Patenkind). Er ist echt süß! Alle waren sehr scheu als wir ankamen, aber für uns war die Situation auch etwas ungewohnt: „Die reichen weißen Sponsoren werden vorgefahren...!“ Wir saßen alle unter einem Baum im Schatten. Nach ca. ½ Stunde sind wir etwa 200m  zu einem Dorf-Meeting gelaufen. Dieses Meeting findet jeden Montag statt, aber heute wurden alle anwesenden 208 Frauen auf HIV getestet. Hiervon hatten 176 AIDS !!!!!

 

Die, die stark genug waren, haben für uns getanzt und gesungen. Einige Lieder waren sehr sehr traurig und ich hatte ganz schöne Gänsehaut. Einige der Aidsfrauen weinten. Es war sehr emotional, aber auch sehr schön dabei zu sein. Danach sind wir dann zurück zu Christophs Familie gegangen. Bernadette hatte ihm dann ihre Geschenke gegeben, es wurden noch ein paar Fotos gemacht und dann sind wir wieder losgefahren.

 

Anschließend wurden wir noch in das größte Hotel der Stadt zum Essen eingeladen. Ich nahm Spaghetti Bolognese J und Mareike und Bernadette die vegetarische Pizza mit Oliven. Man, das schmeckte mal wieder gut!! 

 

Als wir auf der holprigen (!!) Straße zurückfuhren, fing es an zu regnen. Sind 4,5 Stunden gefahren. Ich habe während der Fahrt noch mit Mama und Jovers telefoniert J. Nach dem Abendessen ging es dann um 22.30 Uhr zu Bett.

 

 

08. März 2005

 

Heute sind wir um 09.00 Uhr aufgestanden. Nach dem Internetcafe` sind wir zum Craft Village und zu Shoprite gegangen. Wir waren um 17.00 Uhr zu Hause. Nach Mrs. Doubtfire  haben wir für alle Spaghetti mit Gemüse- und Tomatensauce gekocht. Lecker!

 

Danach haben wir zig Tiere bei Agnes im Haar gesehen. Voll ekelhaft. Sahen aus wie ganz kleine fliegende Ameisen plus Eier...!!!

 

 

09. März 2005

 

Heute morgen kam Mareike in unser Zimmer gestürmt: “Ich hab so´n Hals!!“ Florence hatte sich bei ihr beschwert, dass wir schmutzig wäre und unser Klopapier selbst kaufen müssten...?! Die spinnt ja wohl: 1. kriegt sie genügend Geld, um uns Klopapier zu kaufen, 2. sind wir überhaupt nicht schmutzig und 3. hätte sie ihre Beschwerden auch uns allen sagen können...!!

 

Nach der Arbeit (14.00 Uhr) haben Mareike und ich zu Hause „Stadt, Land, Fluss“ gespielt. Bernadette traf sich währenddessen mit ihrem Arbeitskollegen und Whitcliff. Sie kam um 23.00 Uhr wieder.

 

Essen war ganz gut: Spaghetti, Matoke und Poscho. Maria und Broder haben mich noch angerufen – total nett. Broder erzählte mir, dass Henry gestorben war (unser 25-jähriger Ganter).

 

 

10. März 2005 

 

Heute gab es „fried Casava“ zum Frühstück. Schmeckte echt gut, war aber etwas ungewöhnlich etwas Pommes-ähnliches so früh morgen zu essen. Nach dem Internetcafe` sind wir zur Arbeit gegangen. Silver hat mich heute zum ersten Mal angesprochen. „Mzungo“ J.

 

Um 15.00 waren wir bei Bernadette und sind dann zu Sonja ins „Sanyus Babyhome“ gegangen. Oh, sind die Babys süß – aber in so jungen Jahren, bzw. Tagen, schon so tragische Erlebnisse... L

 

Um 17.00 Uhr waren wir zu Hause. Haben dann UNO gespielt. Um 19.00 Uhr gab es Reis, Matoke, Erbsen und G-Nut Sauce. Danach sind wir wieder ins „DV8“ gefahren. Alle anderen waren auch da. Wir waren dann um 01.30 Uhr zu Hause.

 

 

11. März 2005

 

Heute war bei FOCA Kunstunterricht. Die Aufgabe hieß: „Draw your Dreamhouse.“ Alle waren also 2 Stunden damit beschäftigt, ihr Traumhaus zu malen (mit TV, Möbel etc.)...! Nach dem Unterricht hatte ich ein Baby auf dem Arm, das mir natürlich gleich auf den Schoß gemacht hat... War aber trotzdem süß J.

 

Nach der Arbeit waren wir noch kurz in der Stadt und um 01.00 Uhr wieder zu Hause. Ich habe mit Jovers telefoniert J. Um 21.00 Uhr waren Lena und Steffi dann hier und wir sind dann um 21.45 Uhr in den „Rock Garden“ gegangen. Hier hatte irgendein Mädel zu Bernadette gesagt: „Can I fuck you? You have a hot ass!“ !!! Das war ja mal ne sehr direkte Anmache... Insgesamt war es nett, waren ca. 10 Bazungos. Danach ging´s um 01.30 Uhr ins TLC. Bin dann um 03.30 Uhr mit Lena und Steffi nach Hause gefahren. Bernadette und Mareike kamen um 07.30 Uhr.

 

 

12. März 2005

 

Heute morgen bin ich um 09.30 Uhr aufgestanden, habe geduscht und bin dann mit Florence und Agnes um 11.00 Uhr einkaufen gefahren. 3 Stunden lang...!! War aber ganz okay, obwohl Steven mich fragte, warum ich nicht vor ihm niederknie, wenn ich ihn begrüße! Am Ende gab es aber noch eine Pizza.

 

Mareike und ich waren dann noch im Internetcafe für 50min. Um ca. 17.00 Uhr sind wir dann mit Bernadette zum „Liberty Center“ gegangen. Martha hatte mit erzählt, dass es hier die großen Schilkröten gibt. Tatsächlich: Kenneth und Mel. Kenneth ist ein riesen Vieh und 300 Jahre alt, Mel ist 80 Jahre alt!! Wir haben dann schnell ein paar Fotos gemacht und sind dann wieder gegangen, da die Leute Geld  von uns haben wollten. Um 19.30 Uhr kam Hamed dann auch schon und wir sind dann (Hamed, Florence, Mareike und ich) mit Bernadette zum Flughafen nach Entebbe gefahren. Um 22.20 Uhr ging ihr Flug. Wir waren um 22.00 Uhr wieder zu Hause und sind nach dem Dinner ins Bett gegangen. Nun schlafen Sanyu und ich zusammen in einem Zimmer.

 

 

13. März 2005

 

Heute morgen wurden wir 2x von Agnes geweckt. Einmal platzte sie herein zum Feudeln und beim zweiten Mal wollte sie Mareikes Mascara haben...?! Um 19.30 Uhr haben wir gefrühstückt und sind dann los zur Rubaga-Kirche (katholisch) gegangen. Waren um 10.00 Uhr da – der Gottesdienst begann aber erst um 11.00 Uhr. Wir haben dann draußen gewartet und uns mit den ganzen Kindern unterhalten, die zu uns beiden Weißen angelaufen kamen. Die Messe war voll langweilig. Sind um 12.15 nach Hause gelaufen.

 

Danach habe ich mit Mama telefoniert. Später sind wir mit Florence und David in ein Kinderkrankenhaus gefahren und haben dort ihre kleine Nichte besucht  Dieses Krankenhaus ist die letzte Station für die Kinder, bevor sie sterben L. Es war total schrecklich: ein riesiger Saal mit vielen kleinen Eisenbetten, in denen die ganzen kleinen Kinder lagen. Es war total heiß hier und der Geruch war auch nicht sehr angenehm. Die kleinen Kinder taten mir echt leid. Ich habe nicht gewusst, dass es noch solche Zustände in den Krankenhäusern gibt. So habe ich mir immer ein Kriegslager für Verletzte vorgestellt...

 

Als wir wieder zu Hause waren, haben wir mit Florence gegessen. Danach habe ich wieder meine Wäsche gewaschen und noch etwas gelesen. Oma Hilde hat mich angerufen J !! Sie war ganz stolz darüber, nach Afrika zu telefonieren.

 

Um 17.15 sind wir los ins Grand Imperial Hotel gefahren. Gerade beim Quickshop angekommen, fing es an, wie aus Eimern zu schütten. Auf den Straßen sammelte sich das Wasser und es bildeten sich kleine Bäche. Vom Old Taxi Park fuhr kein einzges Taxi mehr – und das soll hier schon was heißen. Wir blieben noch etwas sitzen, um die Schauer abzuwarten.

 

Collins wartete schon am Hotel. Dort trommelte und tanzte eine ugandische Gruppe. War echt gut. Sind dann um 20.30 Uhr zurück gefahren. Nach dem Dinner gab es mal wieder ein Gespräch über die Born Again Christians – aber diesmal mit Florence. Sogar sie ist als Pharmazeutikerin der Meinung, dass man mit der Dämonenaustreibung Aids und Krebs besiegen kann... !!! Hiernach ging es ab zu Bett.

 

 

14. März 2005

 

Nachdem es heut morgen mal wieder kein Frühstück gab, sind wir uns Internet, haben uns ´nen Muffin gekauft und sind dann zu FOCA gelaufen. Es lag mal wieder irgendwas totes im Graben. Nach dem Unterricht waren wir die ganze Zeit im Büro und haben am PC gespielt und mit Pax und Christin geredet. Als es um 15.00 Uhr immer noch kein Mittag gab, sind wir gegangen und haben uns Brötchen und Peanutbutter gekauft. Lecker... Haben gelesen, danach kurze Mittagstunde und haben uns dann um 19.00 Uhr mit Lena, Steffi und Taz am national Theater getroffen. Danach haben wir noch eine Cola getrunken und sind dann nach Hause gefahren. Dinner gab es um 21.30 Uhr.

 

 

15. März 2005

 

Aufgestanden um 09.00 Uhr, gefrühstückt, zu FOCA. Um 15.00 Uhr zu Hause, Brötchen mit Erdnussbutter und Blue Band gegessen. Bis 21.00 Uhr gelesen und TV geguckt. Ab 19.00 Uhr Stromausfall. Dinner gab es um 21.15 Uhr.

 

 

16. März 2005

 

Heute waten wir bei Lena im "Nsambias Babyhome". 30 süße babys. Ganz schön niedlich. Fast alles Waisen. Um 13.00 Uhr sind Mareike und ich dann wieder gefahren. Haben beim Shoprite eine Pommes gegessen und eingekauft. Danach sind wir mit dem Matatu zum Internetcafe` gefahren. Waren um 15.15 Uhr zu Hause. Den Rest des Tages haben wir ´rumgegammelt, musk gehört, geredet,... Dinner um 21.00 Uhr. Holger hat noch angerufen. 

 

 

17. März 2005

 

Um 08.15 Uhr sind wir aufgestanden, haben gefrühstückt (1 Brötchen), TV geguckt, gelegen, geredet, gewartet, beim Quickshop Peanutbutter, Chips und Klopapier gekauft. Um 12.00 uhr ins Internetcafe. Danach zum Meeting von Hames in der Uni. Total unnötig. prisca und Christin kamen auch :). Danach wurde noch ein Foto von (fast...) allen hinter dem Via-Plakat gemacht und dann sind wir mti Nadine nach Hause gelaufen. Noch kurz gelegen. Um 19.00 Uhr haben wir gegessen. Dann ins DV8. War doof. Um 00.00 Uhr waren wir wieder zu Hause. Alles war abgeschlossen, obwohl Herbie uns versprochen hatte, dass er das Tor auflassen würde. Also mussten wir ihn wecken.

 

 

18. März 2005

 

Heute waren wir wieder bei FOCA. Religionsunterricht. Um 3.00 Uhr sind wir gegangen und haben Brot und Peanutbutter gegessen. Bögen für Hames (Evaluation) ausgefüllt. Etwas gelesen und gelegen. Um 16.45 Uhr zum African Craft Village und ins National Theater. Hier haben wir uns zusammen mit Nadine und Lisa das Theaterstück "Der gute Mensch von Sezuan´" von Bertholt Brecht angeschaut. Je 4000 Shilling. War echt gut, nur etwas lange. Waren um 22.45 Uhr zu Hause.

 

 

19. März 2005

 

Heute morgen wurden wir beim Frühstück erstmal gefragt, warum wir denn nicht unsere Laken waschen?! "They must be dirty...!?" Wir haben uns erstmal ganz verdutzt angeguckt und dann geantwortet, dass wir in einem Schlafsack schlafen, weil wir ja keine Bettwäsche bekommen haben und das Laken also nicht schmutzig sein kann...!! Innerlich hatten wir uns total aufgeregt und haben uns dann ins Internetcafe` verpi..., um unsere Mut wegzuschreiben... Als wir nach einer Stunde wiederkamen, waren unsere Betten abgezogen. Mal warten... keine Ahnung, ob wir die Wäsche (Reinigung) bezahlen müssen, oder ob sie die selbst waschen? Nachdem wir unsere Laken gefunden hatten, haben wir sie des Frieden willens  selbst gewaschen.

 

10 min später kamen Meme (Florence) und Enid mit ´nem Truthahn unter´m Arm herein. Der läuft nun bis Ostern bei uns in der Garage - dann wird Herbie ihn für uns schlachten... Der arme Vogel! Zum Lunch gab es Reis - nur Reis (ganz schön trocken). Danach braunen Porridge :(  Bis 16.45 Uhr haben wir dann 53 Runden Uno gespielt (was hätten wir in den letzten 4 Wochen nur ohne unseren Freund Uno gemacht?!).

 

Um 20.30 Uhr kamen Lena und Steffi und wir sind dann um 22.30 Uhr in den "Silk Club" und danach in "Al´s Bar" gegangen. War ganz nett. Waren um 04.30 Uhr zu Hause. Ganz schön viele Lesben hier in "Al´s Bar", vor allem Harriet, die meinen Hintern gar nicht mehr los lassen wollte... Für Mareike wurden 20 Kühe geboten, aber wir haben sie doch lieber mit nach Hause genommen ;). 

 

 

20. März 2005

 

Heute sind wir um 10.00 Uhr aufgestanden und mit prisca ins Miracle Center gegangen - "Born Again Christians". Hatten uns nach hinten gesetzt, da wir nicht schon wieder in der 1. Reihe sitzen wollten...!! dann kam irgend so´n Typi an, gab uns einen Zettel, den wir ausfüllen sollten und setzte uns dann schließlich doch in die 1. Reihe - als hätten wir es nicht geahnt!! Naja, dann ging die Messe aber auch schon los. Viel Gesang, dann kam der schreiende Priester. Keine Dämonenaustreibuingen - wir waren überglücklich!! Um 13.45 Uhr sind wir dann gegangen, haben noch die große (!!) Regenschauer abgewartet und waren dann um 14.30 Uhr zu Hause.

 

D.L. war mit seiner Tochter und Schwester (schwer krebskrank :( ) hier. Nach dem Mittag kam Agnes zu uns ins Zimmer und sagte uns, dass sie heute gehen müsse. Den Grund will ich hier nicht weiter ausführen, da die Behauptung nicht stimmt und es einfach alles nur hinterlistig war!! Wir haben Agnes dann noch einen Rock von Mareike und eine Kette von mir geschenkt. Sie freute sich sehr!!  Um 18.00 Uhr haben Flo, Enid und noch einer Agnes weggebracht (zu ihrer Mutter bzw. Großmutter). Ganz schön traurig!!!

 

Hiernach haben wir, um uns abzuregen, mal wieder Uno gespielt. Um 21.30 Uhr hat Jovi noch angerufen :) !! 

"Nun kannst du auch bald mal wieder nach Hause kommen." :)

 

Um 22.00 uhr hab es Dinner. 22.30 Uhr "Sula Bulungi."

 

 

21. März 2005

 

Heute gab es mal wieder Popcorn zum frühstück - wie nährhaft... Bei FOCA haben wir Fotos gemacht und mit den Kiddies Armbänder mit Perlen geflochten. Alle waren ganz gierig nach den Perlen und Fotos. Zwischendurch kam Unkel T. dann hinaus und drohte die Kinder mit einem Polyschlauch zu schlagen...!!

Im Unterricht schreib ich für Fred auf seine Tafel: "Hello, my name is Fred." Er: "No, my name is streetboy!" SCHLUCK!! 

 

Nach dem Essen sind wir nach Hause gelaufen. Um 16.00 Uhr kam Marcel. Er bleibt für eine Nacht hier.  Herbie kam dann noch zu uns und sagte, dass er uns von Agie grüßen solle. Dann erzählte er uns den wahren Grund, weshalb Agnes gehen musste: S...!! Herbie gab uns einen Brief von Agnes, den sie an uns geschrieben hatte. Ganz schön traurig uns sünde für Agnes und Hebrie!! Es ist alles sehr widersprüchlich! man gut, wir sind bald aus dieser Familie ´raus.

 

Um 20.30 Uhr sind wir mit Marcel zum Nationaltheater gegangen. Dort trafen wir Sean, Felix und Flo. Mama und Sonja haben noch angerufen :) Um 22.00 Uhr sind wir dann mit dem Matatu nach Hause gefahren.

 

22. März 2005

 

Heute morgen wollte Mareike in das "große" Badezimmer zum Duschen. Aber: die Tür war abgeschlossen und ihre Duschsachen und Handtücher hingen drauße vor...!!! Nun dürfen wir also nicht einmal mehr das Badezimmer benutzen. Das ist ja wohl ein Witz oder eher gesagt, ein halber Rausschmiss...!! Noch 13 Tage bei Florence...

 

Zum Frühstück gab es Popcorn... Um 09.45 Uhr sind wir dann zu FOCA gegangen und Marcel in die Stadt. Silver hat heute meinen Namen gesagt :) !!! Sind um 13.30 uhr nach Hause gelaufen und haben uns ein Brot gekauft - zu Hause merkten wir, dass es schimmelig war!!! Na toll... 

 

Dann habe ich meine Wäsche in einer Schüssel gewaschen, da ich ja nicht an die Badewanne heran kam. Hiernach haben wir DVD geguckt und im Garten gesessen und gelegen. Als F. nach Hause kam, haben wir sie gefragt, ob wir mal wieder Brot zum frühstück bekommen könnten, da wir bis 15.00 Uhr auf´s Essen warten müssen und dann so hungrig sind. Erst meinte sie, dass sie in letzter Zeit Brot gekauft hatte, es aber nach 2 Tagen wieder leer war. Wir sagten dann, dass wir immer noch das gegessen haben, was uns abgezählt auf den Küchentisch gelegt wurde. Später kam sie dann und fragte uns, ob  es auch okay wäre, wenn sie Chabatis zum Frühstück geben würde. "Yes, of course. We only don´t want to be hungry the hole day."

 

Danach haben wir noch unseren Koffer aufgeräumt und besprochen, was wir mit nach Dubai nehmen wollen. S. war auch wieder da... Um 22.15 Uhr gingen wir zu Bett.

 

 

23. März 2005

 

Heute gab es Frühstück! Jeder von uns beiden bekam 1 von den dicken Muffins. Hat also doch etwas gebracht, ihr zu sagen, dass wir hungrig sind.

 

Heute morgen waren wir dann im Internetcafê und danach bei Lisa und Nadine bei "Kids In Need". Das ist auch eine Enrichtung für Straßenkinder, aber nur für Jungs. Später waren wir noch bei der Post, beim Shoprite und sind dann wieder nach Hause gelaufen. Nachdem wir einige Zeit im Garten gelegen hatten, wollten wir los zum "European learns about Africa". Da durften wir dann die beiden Nichten von Florence mitnehmen.

 

Die sind für ca. 1 Woche hier. Flo fuhr uns hin. wir waren dann noch kurz mit Janita in ihrem Appartement. Danach haben wir auf Lisa und Nadine gewartet. Merci und Sara haben die ganze Zeit geschwiegen - wie interessant. Als wir unsere Cola bezahlen wollten, sagten die beiden dann doch noch etwas :"We don´t have money:" Mareike und ich guckten uns an, tja und dann durften wir wieder bezahlen. Die Mädels haben sich noch nicht einmal bedankt... Super!!

 

Um 21.45 Uhr habe ich Flo angepiepst, damit sie uns abholt. Nach ´ner halben Stunde war sie dann auch da. Es gab dann noch Dinner und dann sind wir ab zu Bett.

 

24. März 2005

Heut morgen wurden wir wache, da Marci und Sara dabei waren, das gesamte Haus zu schrubben. Nun wissen wir auch, weshalb die beiden hier sind – von wegen holiday! Zum Frühstück gab es für jeden ein Brötchen mit Butter ;)!

Danach sind wir zu FOCA gegangen. Heute fiel der Unterricht aus, da die Kinder Wasser an einem Brunnen im Slum holen und später den „Garten“ harken mussten. Beim Wasserholen haben wir die Kinder begleitet. AB durch die Slums und zum Brunnen. Dieser wurde von irgendeiner evangelischen Gemeinde in Australien gesponsort. Am Brunnen wurden dann ca. 10 gelbe 20 Liter Kansiter gefüllt und dann ging´s zurück zu FOCA. Fred lief die ganze Zeit Hand in Hand mit mir – da haben die Leute ganz schön geguckt... Bei FOCA haben wir dann kurz bei der „Gartenarbeit“ zugeschaut und dann noch ca. eine Stunde mit Pax geredet.

Um 13.45 Uhr waren wir wieder zu Hause. Als es um 14.30 Uhr Lunch gab, war Florence weg. Marci und Sara erzählten uns, dass sie beim Friseur sei. Ist ja schön, dass sie Tschüss zu uns gesagt hat – na ja, dann eben nicht! Essen schmeckte gut. Es gab mal wieder Poscho mit Bohnen. Die beiden Mädels können also gut kochen ;)

Hiernach haben Mareike und ich uns für eine Stunde in den Garten gelegt. Länger haben wir es hier aber vor Hitze nicht ausgehalten – die Sonne war einfach zu heiß!! Nach einer kurzen Pause inside, haben wir uns dann umgezogen und wollten M. im Rainbowhouse besuchen. Hatten zwar keine Lust, aber wir hatten es ihm Samstag in „Al´s Bar“ versprochen. Nachdem wir es endlich gefunden hatten, war M. natürlich nicht da, sondern nur  F. und S. Die arbeiten auch da. Aber die hatten es ja nicht nötig, mit uns ein Gespräch anzufangen. Idioten. Tja, dann eben nicht... Wir sind dann aber doch noch mit den beiden und den Kindern zur Kirche gelaufen. Hiernach aber gleich wieder zu Fuß nach Hause gegangen, denn das war uns nun echt zu blöd. Diese verklemmten Hosenschei...!!

Anstatt mit einem Matatu zurückzufahren, sind wir zu Fuß gelaufen. Und für das gesparte Geld haben wir uns dann im Shoprite etwas zu naschen gekauft ;). Als wir um 19.15 Uhr zu Hause ankamen, war Florence mit Marci und Sara unterwegs. Die Haustür war abgeschlossen und der Schlüssel war natürlich weg...!!! Wir hatten schon wieder so´n Hals, da wir den Mädels gesagt hatten, dass wir vor denen nach Hause kommen würden und die den Schlüssel bitte an die gewohnte Stelle legen sollten. Aber nein, wenn man sich mal gerade über die Familie beruhigt hat, kommt natürlich gleich der nächste Klopfer!!! Wir hatten uns also damit abgefunden, die nächsten 3 Stunden im Dunkeln draußen auf Florence und den Schlüssel zu warten. Als S. kam, erzählten wir ihm, was Sache war und er rief dann Flo an. Ca. eine ½ h später hatte er dann herausgefunden, wo der Schlüssel lag und wir konnten endlich hinein.

 Dann haben wir noch ne Stunden mit S. geschnackt (über Polygamie, Scheidung etc. ...), um 21.45 Uhr gab es Dinner (kaltes Mittagsessen) und dann sind wir in unser Zimmer gegangen. Noch ein bisschen gelesen und dann ging es ab zu Bett.

 

25. März 2005

Heute haben wir ausgeschlafen – bis 09.30 Uhr. Zum Frühstück gab es heut mal wieder Popcorn und Bagir (so bunte Dinger, die nach nichts schmecken und wie Würmer aussehen). Nach dem „Frühstück“ habe ich Wäsche gewaschen in der kleinen Schüssel – eine Waschmaschine wäre schon vom Vorteil gewesen... Danach haben wir UNO gespielt (98 Runden!!). Wir wollten uns heute eigentlich in den Garten legen, aber es hat geregnet. Papa hat noch angerufen und mir erzählt, dass er mit Gerd im Patrol in Rothenburg sei und sich mal wieder einen Trecker gekauft hat... J. S. war mal wieder den ganzen Tag hier – aber Meme hat heute einigermaßen normal mit uns geredet!!!

Heute Abend wollten wir mit Sonja ins „Bubbles“, wird aber nichts. Naja, so sparen wir etwas Geld für die nächsten Tage. Im Moment kann ich noch jeden Tag (inkl. 4.4.) 3926,00 Ush ausgeben – das sind ca. 1,78 € / Tag. Zur Not muss halt noch mit der VISA-Karte was abheben.

Zum Dinner gab es den Rest vom Mittag (ein Mix aus Casava und Bohnen), Reis und Salat.

Sula Bulungi !!

 

26. März 2005

Aufgestanden um 09.00 Uhr, geduscht, gefrühstückt. Es gab sogar ein Brötchen mit Blue Band und Tee! Dann sind wir ins Internetcafê und zum Quickshop gelaufen. Heute ist es nicht so warm – na ja, egal. Haben kurz gelesen. Dann haben Ute und Bente bei mir angerufen und Frohe Ostern gewünscht J !!

Später kam F. zu uns ins Zimmer und teilte uns mit, dass wir heute unser Mittagessen selbst kaufen müssten, da sie mit Marci und Sara zu ihrer Mutter fährt und dort essen werden.  Also machten wir uns, leicht genervt, auf den Weg in die Stadt. Haben ein paar Fotos von Kampala gemacht, uns eine Mini-Pizza (veget.) gekauft und sind dann wieder zurückgelaufen.

Als wir zu Hause ankamen, war Herbie wieder da (er war 2 Tage in Mbarara bei Freunden) und hat Jean/Jonny geschlachtet. Ich habe ihm dabei zugeschaut und ein paar Fotos gemacht. Als er ihr den Hals für das Messer freirupfte, piepte Jean die ganze Zeit. Herbie: „Sorry, my friend!“… Das war echt sünde, denn es dauerte ewig, bis Jean tot war. – „Papa, du kannst es besser.“ J

Nun ist es 17.15 Uhr und wir sitzen in unserem Zimmer – Mareike wäscht und ich lese. Haben später mit Herbie „The Price“ (Nigerian Movie) und einen Film von Wolfgang Petersen geguckt.

Nach dem Dinner habe ich noch mit Mama und Gisela telefoniert. J

Sind dann um 23.00 Uhr zu Bett gegangen.

 

 27. März 2005    – OSTERN –

 "Happy Easter“ – Ostern in Afrika. Sind um 08.30 Uhr aufgestanden und haben geduscht, da wir um 09.30 Uhr mit Florence in ihre Kiirche zum Ostergottesdienst fahren wollten. Beim Frühstück sagte sie uns dann, dass es ihr nicht so gut gehe. Sie würde uns zur Kirche fahren und uns dort später wieder abholen... Na toll, mal wieder eine von ihren vielen Versprechungen... Wir haben dann gesagt, dass wir in die Namirembe-Church (evangel.) gehen würden. Sind dann nach dem Frühstück dort hingelaufen, waren kurz im Gottesdienst, haben ein Foto von der Kirche gemacht und sind dann zurück gegangen.

Es war so schönes Wetter, dass wir uns in den Garten gelegt haben. Ich habe die Biografie von Erich Kästner zu Ende gelesen, während Mareike sich ihre Beine verbrannt hat – die Sonne ist hier ganz schön aggressiv. Naja, kann ja auch nicht anders, wenn man Mittags um 12.00 direkt am Äquator in der Sonne liegt...

 Um 14.00 Uhr waren wir dann so hungrig, dass wir zum Quickshop gelaufen sind, um uns 2 Chabatis, zwei Mandasis und Saft gekauft haben – für jeden 1100,- Ush. Als wir wieder zu Hause waren, haben wir kurz mit Flo gesprochen und dann ist sie losgefahren, um Sara, Marci und Enid von der Kirche zu holen. Währenddessen haben wir die Chabatis gegessen und den Saft getrunken (tolles Osterfrühstück...).

 Um 16.30 Uhr, als alle (8) wieder zu Hause waren, gab es dann endlich Mittag. Sher spät, aber dafür gab es heute Jean (Truthahn, haben wir aber nicht gegessen, war so „wabbelig“), Matoke, Poscho, Reis mit Wurzeln, Peanutsoße, Spinat und Saft!!! Lecker. Ein Festessen zu Ostern. Und der Klopfer: zum Nachtisch gab es Obstsalat (Apfel und Ananas) mit Eiscreme J !!! „A Miracle...!“

Danach habe ich mit Oma Hilde telefoniert. Sie wollte mir Frohe Ostern wünschen J. Sie heute bei uns zu Hause zum Frühstück. „Mmh, da hätte ich heute morgen auch gut sein können...“

 Von 17.00 bis 19.00 Uhr haben wir beiden Karten gespielt (UNO, Schwimmen etc.). Florence hat uns noch Matatu beigebracht – ist aber eigentlich so ähnlich wie UNO. Nebenbei lief – wie immer – der Fernseher. Erst so´n Nigerian Movie und danach mal wieder so´n Kirchenrkam. Hiernach sind wir in unser Zimmer gegangen und haben gelesen. Um 21.00 Uhr haben Matthias und Jovers angerufen J.

Um 21.30 Uhr haben wir Macaroni für alle gekocht und dann "Die Braut, die sich nicht traut" auf DVD geguckt.

 

28. März 2005

Heute morgen wurden wir erst von Florence und ´ne halbe Stunde später von Herbie geweckt. Nach dem Frühstück haben wir eine Stunde im Garten gelegen und sind dann zu Quickshop gelaufen und haben Cabatis und Wasser gekauft. Hiernach haben wir „Closer“ geguckt und UNO (20 Runden) gespielt. Dann hat Jovi angerufen J: „Zum Glück, du kommst bald wieder...!“ Hiernach haben Mareike und ich „Oceans 11“ und „Oceans 12“ geguckt. Nach dem Dinner (Matoke, Poscho und Fleisch) sind wir dann zu Bett gegangen.

 

 29. März 2005

Heute morgen sind wir nach dem Frühstück ins Internetcafê gegangen. Danach wieder zurück zur Engenstation, da wir Katja abholen wollten, um ihr FOCA zu zeigen. Sie war aber nicht da... Also sind wir die gesamte Strecke wieder zurück und weiter zu FOCA gelaufen. Heute haben hier 4 Finnen ihr 3-wöchiges Praktikum angefangen. Man gut, wir sind nur noch 2 Tage bei FOCA, denn 7 Bazungos wären echt zu viel.

Wir haben unser Zertifikat abgetippt (James, der Headmaster, war aber nicht da, um es abzuzeichnen) und sind dann um 12.00 Uhr in die Stadt gegangen. Ich habe dann noch eine Postkarte für Jovi abgeschickt. Danach sind wir zur Tankstelle „Star“ gegangen und haben  uns jeder 2 vegetarische Samosas (mit Erbsen, Bohnen und Kohl) und etwas zum Trinken gekauft (für jeden 0,81 €).

Hiernach haben wir unseren Rückflug bei den Emirates bestätigen lassen und sind dann zum „Parliament of Uganda“ gelaufen, um ein Foto zu machen. Hier war allerdings eine Demo der Moslems (gegen die Polygamie...), so dass das Parlament komplett von der Polizei umstellt war und wir uns somit nicht trauten das „verbotene“ Foto zu machen.

 Um 14.30 Uhr waren wir wieder zu Hause und haben uns dann „Mona Lisas Lächeln“ auf DVD angeschaut (man gut, hier gab´s ´nen DVD-Player!!).  Um 20.00 Uhr gab es Papaya und um 21.00 Uhr Matoke, Poscho und G-Nut-Soße. Dann haben wir mit allen noch mal „Mona Lisas Lächeln“ geguckt.

Herbie hat uns einen Brief von Agnes gegeben – sie hat uns um Geld gebeten. Egal ob Euro, Dollar oder Shilling...

 

30. März 2005

Als wir heute morgen zu FOCA gelaufen sind, hat uns Frank mal wieder abgefangen (vom Copyshop: “I like your big sister.” – na, das ist ja ganz nett ausgedrückt... obwohl es hier als Kompliment gesagt wird) und mir eine Umschlag gegeben: „I have a gift for you.“ Ok, ich nahm das Geschenk und wir sind dann weiter gegangen. Nach 2 Kurven habe ich es dann geöffnet: eine rote Plastikrose mir zwei angeklebten gelben Plastikküken...!! Wir haben uns erst mal schlapp gelacht – wie hässlich, na ja, war ja lieb gemeint.

Bei FOCA haben wir denn den Finnen kurz den Ablauf des Unterrichts gezeigt, da Harriet heute nicht da war. Sogar Prisca musste uns fragen, wer von den Kindern die Tafel bekommt und wer ein Heft ( man sind wir gut... J !!). Da es kein Strom gab, und wir somit unser Zertifikat nicht ausdrucken konnten, sind wir zur „Africa Hall“ der Uni gelaufen – das lohnte aber nun wirklich nicht. Haben uns auf dem Rückweg dann Zuckerrohr gekauft und ich habe mir meine Schultern total verbrannt.

Als wir wieder bei FOCA waren, gab es endlich Strom, aber James und der Maulwurf (Pragramm-Manager) waren natürlich nicht da, die unser Zertifikat unterschreiben sollten. Danach haben wir noch ca. ´ne Stunde auf´s Essen gewartet (gab aber nichts) und sind dann um 14.00 Uhr nach Hause gelaufen und haben uns mal wieder trockenes Weißbrot gekauft...

Nach dem „Mittagessen“ haben wir gewaschen und unser Zuckerrohr gegessen bzw. ausgelutscht. Schmeckte einfach nur süß. Bis abends haben wir mal wieder UNO gespielt (UNO – unser bester Freund... J). Um ca. 18.45 Uhr sind wir mit Florence, Marci und Sara zu deren Mutter in ihren Hairsaloon gefahren. Flo hat mal wieder eine neue Frisur bekommen. Von unseren Haaren waren alle natürlich total begeistert und sie wollten sie unbedingt flechten. Ich habe mir dann ca. 10 Zöpfe flechten bzw. drehen lassen.

 Als wir zurückgefahren sind, haben Sonja und Mama angerufen. Ich habe mir für Donnerstag erst mal Nudelauflauf mit Tomatensoße und einem bunten Salat gewünscht – lecker !!! Um 20.30 Uhr waren wir zu Hause. Nach dem Dinner war dann mal wieder Stromausfall, also sind wir schon um 22.00 Uhr zu Bett gegangen.

 

31. März 2005

Heute Nacht sind wir beide um ca. 01.00 Uhr wach geworden, da es so doll geregnet, gedonnert und geblitzt hat!! Bestimmt eine Stunde lang! Kurz bevor wir wieder eingeschlafen waren, knallte und knisterte es noch mal so richtig laut. Neben unserem Haus hat der Blitz in einem Strommast eingeschlagen, und wir hatten für die nächsten 4 Tage keinen Strom.

James war heute schon wieder nicht bei FOCA! Na to.. Wir sind dann zu Patrick gegangen und er hat das Zertifikat für uns ausgedruckt. Der Maulwurf hat dann schon mal unterschrieben und ´nen Stempel untergesetzt. Also müssen wir morgen noch mal wieder kommen, damit auch James auf dem Zettel unterschreibt.

Lena war heute mit bei FOCA. Wir haben heute noch mal die letzten Perlen mit den Kindern verflochten. Ketten, Armbänder, Fingerringe etc. Als dann alle Perlen verbraucht waren, haben wir noch einige Spiele mit den Kindern gespielt und um 14.30 Uhr gab es Poscho with beens. Zum letzten mal bei FOCA...

Allerdings schmeckte mein Poscho total verbrannt, so dass ich mir auf´m Rückweg ein Chabati kaufen musste, da ich nur ein paar Bohnen gegessen hatte. Als uns heute alle Kinder darauf ansprachen, dass morgen unser letzter Tag sei, war es schon traurig... L - ich will nicht wissen, wie es erst morgen wird...!!

Um 15.30 Uhr waren wir zu Hause und haben uns hingelegt und ein bisschen gelesen und geschlafen. Wir waren irgendwie total müde... Um 18.00 Uhr bin ich aufgewacht. Es war immer noch kein Strom da.

Tja, bis 22.00 Uhr haben wir dann auf Florence gewartet, da wir uns von ihr verabschieden wollten, weil sie von Freitag bis Dienstag auf einer Konferenz (...) ist. Sie kam natürlich nicht und wir sind dann ins „DV8“ gegangen. War ganz nett. Waren um 00.30 Uhr zu Hause.

 

01. April 2005

Heute morgen haben wir darauf gewartet, dass Florence uns weckt und sich von uns verabschiedet – aber auch das passierte nicht... Als wir um 08.00 Uhr aufstanden, war sie natürlich schon weg. Lisa und Nadine haben uns gestern erzählt, dass S auch ganz zufällig über´s Wochenende auf eine Konferenz soll...

Sind dann heute morgen ins Internetcafê gegangen und haben erst mal die letzte Rundmail geschrieben. Bei FOCA haben wir dann endlich James` Unterschrift bekommen und dann bis 12.30 Uhr auf Pax, Christin, Prisca, Rose und Dan gewartet, damit wir uns von ihnen verabschieden können. Aber die 5 kamen nicht... L.

Also haben wir uns von James, dem Maulwurf, Patrick, Tom, Harriet, den Finnen, Janita und den Kindern verabschiedet. Die Kinder fragten, wann wir wiederkommen würden und zählten uns schon mal auf, was wir dann alles mitnehmen sollten (Süßigkeiten, Schmuck etc.). Die sind echt süß...!! Ich glaube, ich werde die Kinder echt vermissen...!!

Auf dem n ach Hauseweg beeilten wir uns, da wir wussten, dass es heute um 14.00 Uhr Lunch gab. Als wir ankamen, sagte Marci uns, dass es heute kein Essen geben wird, da Florence auf der Arbeit isst. Naja, hauptsache sie kriegt was...!! Wir sind dann um 15.00 Uhr zur Engen gegangen und haben uns Mandsis, Chabatis, Schokolade, Lollis und Wasser gekauft, damit wir satt werden!!

Um ca. 16.00 Uhr kam Florence dann nach Hause und setzte sich ka...frech zu uns, um mit uns UNO zu spielen. Wir waren natürlich sauer auf sie, machten aber ein auf freundlich (um dem Ärger aus dem Weg zu gehen) und spielten dann ein paar Runden UNO mit ihr, bis sie wieder abhaute.

Abends kam Hamed – wir haben ihm dann gesagt, dass er uns Montag bitte um 10.30 Uhr abholen soll. Florence hat sich dann noch bei ihm beschwert, dass wir keine „housework“ machen... – wir hätten ihm natürlich auch viel über Florence erzählen können, aber das sparen wir uns dann mal lieber für Montag auf..!!

Als wir um 21.30 Uhr gehen wollten, um uns mit den anderen im „Rock Garden“ und im „TLC“ zu treffen, machte Flo ein auf bockig, da sie die Haustür für uns nicht offen lassen wollte – „wir könnten ja auch woanders schlafen“... Wir haben sie dann gefragt, wo das Problem sei, da die Tüt jedes Mal für uns offen gelassen wurde und dass es unser letzter Abend sei, an dem wir in Uganda weggehen würden. Wir bekamen hierauf keine Antwort und sind dann gegangen.

Im „Rock Garden“ und „TLC“ war es ganz lustig mit Lisa, Nadine, Jessica, Lena, Steffi, Kathrin, Katja und Katjas Gastbruder. Um 02.00 Uhr waren wir zu Hause – the door was open...!

 

02. April 2005

Heute morgen haben wir bis 09.15 Uhr geschlafen. Beim Frühstück haben wir Flo gefragt, ob sie den ganzen Tag hierbleiben würde. Sie sagte „no“ und als wir nach dem Lunch fragten, meinte sie dann, dass wir heute und morgen kein Lunch bekommen würden, da sie nicht dazu verpflichtet sei, uns etwas zu geben...!! Sie iist also wieder woanders und wir dürfen uns wieder selbst versorgen – na super. Von den 10,- €, die sie jeden Tag von uns bekommt, kann sie ja wohl mindestens 2,- € für jeden von uns für Essen ausgeben. Unser Klopapier müssen wir schließlich auch schon selber kaufen, da sie ihres vor und versteckt... L !!! Bl... Kuh, sogar Herbie wunderte sich, als er hörte, dass es das ganze Wochenende über nichts zu essen geben wird. Man gut, wir sind hier in 2 Tagen weg – der arme Herbie muss hier bleiben...

Nachdem wir uns dann einigermaßen wieder beruhigt hatten, habe ich – zum letzten Mal J -  meine Wäsche gewaschen und Mareike mit Marc telefoniert. Danach haben wir und noch mal „Runaway Bridge“ angeschaut. Hiernach hat Herbie (heimlich) für uns Mittag gekocht – Reis mit G-Nutsauce und Kohl. Er sagte, dass es nicht stimmt, dass kein Essen im Haus sei. Echt lieb von ihm. Er sagte dann noch: „Now I`m satisfied, ´cause my friends are not anymore hungry.“ J

Später haben wir uns bei Engen dann noch was zu essen und trinken gekauft und haben uns in de Garten gelegt. Um 18.00 Uhr kam Lena. Sie hat sich die Haare flechten lassen und uns ihre gebrannte CD vorgespielt. Hiernach waren wir bei den Schildkröten, die waren aber nicht da und so konnten wir leider kein Foto von denen machen...

Bis 19.00 Uhr (immer noch Stromausfall) haben wir UNO gespielt und Herbie hat uns etwas auf meiner Trommel vorgespielt. Abendessen gab es um 22.30 Uhr – ganz schön spät und wir hatten total Hunger. Es gab Poscho mit Gnut-Sauce und Fisch. Danach ging es zu Bett.

 

03. April 2005

Heute sind wir um 08.45 Uhr aufgestanden. Haben geduscht, gefrühstückt und sind dann ins Internetcafê – zum letzten Mal – gegangen. Haben für unser Hotel in Dubai immer noch keine Bestätigung bekommen – na ja, hoffen wir mal, dass es klappt. Im Moment sind dort „nur“ 40° C, da März und April noch zu den Wintermonaten zählen... Ich glaube 2 Tage sind viel zu kurz, um sich Dubai anzuschauen – das ist ja eine riesige Stadt / ein riesiges Emirat.

Auf dem Rückweg vom Internetcafê wollten wir eigentlich die Schildkröten fotografieren, aber es war gerade Gottesdienst von den „Born Again Christians“ auf dem Gelände und dann haben wir es lieber gelassen.

Mareike hat hiernach ihren Koffer gepackt und ich bin in den Garten gegangen, um den Bericht über Florence etc. für Hamed zu schreiben. Nach einer Stunde habe ich es in der Sonne nicht mehr ausgehalten. Ich bin also hineingegangen und habe dann auch meinen Koffer und den Rucksack für Dubai gepackt. Puha, ganz schön voll und schwer... Aber hauptsache ich brauch nicht draufzahlen.

Als wir unsere Berichte für Hamed verglichen, klopfte es an unserer Tür und Andrew kam herein. Er fragte uns, ob er für uns beten dürfe...?! Nach einer kleinen Diskussion fing er dann an. So ein langes Gebet habe ich noch nie gehört. Aber war ja nett von ihm... Thank you, Andrew!

Hiernach haben wir noch ein paar Runden UNO gespielt und sind dann um 18.00 Uhr nochmal zu den Turtles gegangen – haben sie schon wieder nicht gesehen, da wieder einmal Gottesdienst war. Letzte Chance als morgen früh...?!

Nach dem Tee haben wir „Lord of the rings – 3“ geguckt. Um 21.00 Uhr rief Jovers dann noch einmal anJ. Gab aber nichts neues zu Hause. Ich habe ihm dann noch gesagt, wann und wo ich am Donnerstag in Hamburg landen werde.

Nach dem Essen sind wir zu Bett gegangen und haben Agnes noch einen Brief geschrieben. Herbie und die Mädels guckten TV und Florence kam um 21.30 Uhr und hat nicht mit uns geredet, sondern ist gleich zu Bett gegangen. Das nenn` ich doch einen schönen gemeinsamen letzten Familienabend in Kampala.

Sula bulungi!!

 

04. April 2005

Heute morgen sind wir um 07.15 Uhr aufgestanden. Als ich vom Duschen kam, stand Florence schon in unserem Zimer und wollte sich von uns verabschieden. Kurz  und schmerzlos...!! Nachdem wir alle Sachen verstaut, die Betten gemacht und gefrühstückt hatten, sind wir noch mal (!) zu den Schildkröten gelaufen. Der Opi vom letzten Mal kam natürlich gleich wieder angerannt und wollte Geld von uns haben. Ich gab ihm dann meine letzten 1000 Ush und dann durften wir die große 300-jährige Schildkröte fotografieren. J !!

Hiernach haben wir uns noch ein letztes Mal mit Colin an der Engenstation zum Verabschieden getroffen. Er hat uns noch jeder ein Armband geschenkt J. Dann haben wir noch für das letzte Geld Essen und Trinken gekauft. Um 10.20 Uhr hat Hamed uns dann abgeholt. Nach einer Polizeikontrolle, einem Besuch in seinem Büro (hier hat Mama noch mal angerufen), der Reparatur seines Autos, der Besichtigung einer Baustelle seines Freundes, waren wir dann um 12.00 Uhr endlich in Entebbe at the airport.  Hier haben wir ihm noch den Bericht gegeben und um 12.40 Uhr konnten wir dann einchecken. 15.15 Uhr: Boarding Time.

 

05. April 2005

Heute morgen um 00.20 Uhr sind wir in Dubai gelandet. Der Flug ging gut. Es gab natürlich viel zu essen, schmeckte aber nicht so berauschend. Die Koffer haben wir auch gleich bekommen, konnten dann aber nicht mehr in die main-hall. Haben uns dann woanders auf dem Flughafengelände hingesetzt und versucht zu schlafen. Von insgesamt 7 Stunden haben wir ca. 3 Stunden geschlafen. Später haben wir noch 50,- € in 232,25 Dirhams gewechselt.

Um 07.30 Uhr sind wir dann mit einem Taxi zu unsrem Hotel (New Penninsula Hotel in der Al Fahidi Road)gefahren für 40,- Dirhams (8,- €) gefahren. Hier konnten wir sofort einchecken – die Buchung via Internet hatte also wunderbar geklappt J !! Das Zimmer war auch in Ordnung. Wir haben uns dann von 08.00 Uhr bis 10.00 Uhr schlafen gelegt und uns hiernach von dem Hotelier beraten lassne, was wir hier in Dubai in den 2 Tagen machen sollten – wir haben uns für die Wüstensafari und für die Stadtrundfahrt entschieden.

Als wir in der Shopping-Mall waren, haben wir erst einmal eingekauft: Cola, Pringels, Snickers, Lakritz, Prinzenrolle etc. Als wir fast alles aufgegessen hatten, war uns natürlcih k...übel und wir haben uns erst mal wieder ins Bett gelegt und TV geguckt.

Um 15.15 Uhr ging es dann los zur Wüstensafari (150,-  Drh für jeden, ca. 30,- €). Wir wurden mit einem dicken Toyota Geländewagen dirket vor´m Hotel abgeholt. Es fuhren außerdem mit: Iko (Japan), Jaschid (Malediven) und 2 Texaner/in. Es war total gut!! Mit Vollgas durch die Wüste „Al Awir“. Auf einem lief ein Beduine neben uns und hat seine Kamelherdeumgetrieben J! Wahnsinn, man kann gar nicht glauben, dass man mitten in der Arabischen Wüste war...

Unser Fahrer: We do you come from?“ Wir: “From Germany.” Fahrer:” Ah, the sisters of Hitler. I like Hitler. He is my brother.” …!!!

Nach ca. 2 ½ Stunden haben wir uns dann den Sonnenuntergang angeschaut und danach in´s Wüstencamp gefahren. Hier haben wir uns Henna bemalen lassen, eine Abaya angezogen, auf einem Kamel geritten, Wasserpfeife geraucht etc. Um 20.00 Uhr gab es ein riesiges Buffet (lecker) und nebenbei Bauchtanz. Alles im Preis mit inbegriffen.

Als wir wieder in Dubai waren, sind wir noch mit Iko in 2 Diskos gegangen. Vorher waren wir in ihrem Appartment. Voll der Luxus – bekomt sie alles von Emirates gestellt, da sie dort als Sterwdess arbeitet. Um 01.00 Uhr waren wir dann wieder im Hotel und sind totmüde ins Bett gefallen.

 

06. April 2005 

Um 07.30 Uhr ging der Wecker und wir beide waren natürlich totmüde! Nachdem wir alles wieder eingepackt hatten, sind wir runter zum Frühstück gegangen. Es gab Croissants, Toast, Marmelade, Saft, Obst, Spiegelei, Bohnen und Kartoffeln. J Was für ein Schmaus...

Hiernach haben wir uns noch ca. ½ Stunde hingelegt, bevor es dann, nach dem Auschecken, um 10.15 Uhr auf Sightseeingtour ging. Mareike und ich wurden von Sami, mal wieder im dicken Geländewagen, abgeholt. Er hat uns dann die Stadt gezeigt: die nobelsten Hotels, den Strand, die Pferde- und Kamelrennbahnen, die Paläste der Scheiche etc. Nachdem wir im Museum waren, hat Sami uns dann zum Strand gefahren.

Cooles blaues warmes Wasser, weißer Sand und eine leichte Brise J !!! Hier blieben wir bis 17.00 Uhr und sind dann in den „City Center“ mit Taxi gefahren. Das sit der größte Wallmart in Dubai: 3-stöckig und ein Geschäft neben dem anderen. Bei Mc Donalds haben wir dann Abendbrot gegessen. Um 21.30 Uhr waren wir wieder auf dem Flughafen und haben bis 08.30 Uhr (Abflug) gewartet. Beim Abholen unserer Koffer haben wir jeder 40,- Drh (8,- €) für 48 Stunden bezahlt.

 

07. April 2005 J

Bis 06.00 Uhr haben wir auf der „Liege“ gelegen und konnten kaum schlafen, da es so kalt und hart war! Um 06.00 Uhr wollten wir uns dann das Frühstück bei Emirates abholen, bekamen es aber nicht, da wir 2 Tage Zwischenstopp in Dubai gemacht hatten...?!

Wir sind dann also wieder zu Mc Donalds und haben dort gefrühstückt (Cheeseburger und Pommes). Auf dem Weg dorthin haben wir Kathrin (Uganda) getroffen und kurz mit ihr geredet. Nachdem wir die letzten Dirhams und US$ in Euro zurückgetauscht hatten (30,- €), sind wir dann zum Einchecken gegangen.

Kurz noch die Zähne geputzt und andere Klamotten angezogen, damit man wenigstens „etwas“ frisch ist, wenn man zu Hause ankommt J. Aus dem Flugzeug heraus haben wir „The Palm“ von oben gesehen!! Um 13.50 Uhr sind wir dann in Düsseldorf gelandet. Ich habe mich dann von Mareike verabschiedet und für den nächsten Flug (DUS-HH) eingecheckt.

Es war ganz schön pustig auf dem Flug von Düsseldorf nach Hamburg. Plötzlich flogen wir in ein großes Luftloch und dann Flugzeug fiel einige Meter nach unter und dann gab es einen lauten Knall und draußen leuchtete alle  rot und gelb – im linken Flügel war der Blitz eingeschlagen... L !!!!! Gott, hatte ich ´ne Angst. Alles wackelte und wir wurden immer schneller...

Nach ca. 15 min sind wir dann aber heile gelandet. Da hab ich schnell meinen Koffer geholt und raus... aber Jovi war noch nicht da – na ja, dann konnte ich wenigstens noch schnell auf´s Klo und als ich wiederkam, war er mit einem großen Strauß Rosen da J !!!

Um ca. 19.30 Uhr waren wir dann zu Hause und wir haben alle (Jovers, Mama, Papa, Sonja, Gisela und Jovers) zusammen Nudelauflauf und Salat gegessen. Und ich hatte natürlich viel zu erzählen...!!