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- Uganda -

 

Uganda hieß menschliche Wesen erstmals in der Steinzeit willkommen, als die ersten primitiven Menschen in Afrika anzutreffen waren. Uganda liegt im geographischen Herzen dieses großen Kontinents und man darf wirklich behaupten, dass es den Geist Afrika's verkörpert. Heute heißt Uganda Besucher aus aller Welt willkommen. Besucher, die das bezaubernde Land mit den schimmernden Seen, den hohen Bergen, den geheimnisvollen Wäldern und den Wildparks mit ihrer atemberaubenden Vielfalt an Vögeln und Tieren entdecken möchten. Hochmoderne Hotels und komfortable Unterkünfte, eine große Anzahl verlockender Restaurants und zahlreiche moderne Einrichtungen tragen dazu bei, den Aufenthalt unserer Besucher so angenehm wie möglich zu gestalten.

Uganda ist so einfach zu erreichen. Der Internationale Flughafen in Entebbe, der nur wenige Kilometer von der Hauptstadt Kampala entfernt liegt, wird von den internationalen Fluggesellschaften angeflogen. Zudem stehen Verbindungen nach Nairobi - dem größten Tor Afrika's - bereit. Uganda ist einfach ideal für eine Entdeckungsreise des fesselndsten Kontinents dieser Erde. Das Land bietet eine einzigartige Mischung aus Naturwundern, traditionellen Bräuchen und modernen Attraktionen. Die größte Attraktion ist jedoch die Herzlichkeit der Bewohner Uganda's.

Die Menschen Uganda's gehören zu den gastfreundlichsten in ganz Afrika. Die Nation ist aus der Vereinigung alter Königreiche mit den vielen unabhängigen Stämmen entstanden. Dieses Vermächtnis lebt in den Herzen seiner Einwohner weiter - die traditionellen Bräuche, Sprachen und Gewohnheiten gehören noch heute zum täglichen Leben der Menschen Uganda's. Obwohl ca. 50 verschiedene Sprachen gesprochen werden, ist Englisch die offizielle Landessprache, und auch Swahili ist weit verbreitet.

Das äquatoriale Klima wird durch kühle Brisen aus den Bergen gemildert. Die üppige Vegetation ist den reichhaltigen Niederschlägen der Regenzeiten (gegen April bzw. November) zu verdanken. Die meisten Besucher fühlen sich von Afrika angezogen, um einmal hautnah zu erleben, was oftmals nur vom Fernsehschirm her bekannt ist. Große Wildtierherden ziehen frei umher, so wie Mutter Natur es beabsichtigt hat. Die zahlreichen Vögel der Tropenwälder, der Seen und der Berge mit ihrem schillernden Federkleid. Schmetterlinge flattern aufgeregt von einer Blume zur anderen, wenn die Duftschwaden der Bougainvillea, der exotischen Orchideen und der magischen Lotusblumen ihre sinnebetäubenden Düfte verströmen. Der Ort, an dem Speke stand, als er als erster Europäer die Quelle des Nils erblickte. Das seltene Privileg, eine Reise in den Urwald zu unternehmen und eine Gorillafamilie in einem ihrer letzten natürlichen Lebensräume zu beobachten.

Dies ist Uganda "Die Perle Afrika's ".

Land und Leute

Die einheimische Bevölkerung Ugandas spricht mehr als 50 Sprachen, die vier großen Gruppen angehören: Bantu, Nilotisch (westliche Niloten), Nilo-Hamitisch (östliche Niloten) und Sudanisch. Offizielle Landessprache Ugandas ist Englisch. Kisuaheli wird in einigen Regionen (vorwiegend den Grenzgebieten) gesprochen und verstanden. Innerhalb jeder Gruppe gibt es Unterschiede. Die gesellschaftlichen Verhältnisse sind sehr differenziert und variieren zwischen den Bevölkerungsgruppen. Es ist daher schwierig zu verallgemeinern und von einer homogenen Gruppe auszugehen.

Die Bantu-Gruppen haben sich hauptsächlich im Süden Ugandas angesiedelt, die Niloten (Luo) im mittleren Teil von Norduganda, die Nilo-Hamiten im Nordosten und die Sudan-Gruppen im Nordwesten. Es gibt 17 Bantu-Stämme: die Bafumbira, Baganda, Bagisu, Bagwe, Bagwere, Bakenyi, Bakiga, Bakonjo, Bamba, Bayankole, Banyarwanda, Banyoro, Banyuli, Basoga, Batoro, Batwa und Samia. Bei den Niloten unterscheidet man die Acholi, Alur, Jonam, Langi, Luo und Padhola, bei den Nilo-Hamiten die Iteso, Kakwa, Karimojong, Kumam, Labwor, Sebei Pokot (Suk) und Tepeth. Die Lendu, Lugbara und Madi gehören zur sudanischen Gruppe.

Im Zuge der Kolonialherrschaft sowie mit dem Einzug neuer Religionen, allgemeiner Modernisierung und Bildung haben sich Bräuche gewandelt, und manche Tradition werden nicht mehr so exakt befolgt wie einst, obwohl bestimmte Rituale ihre ungebrochene Bedeutung erhalten haben. Die Familien leben in Einzelgehöften, umgeben von ihren Gärten und Feldern, in allen Teilen des Landes. Im Norden Ugandas liegen die Felder oft mehrere Kilometer von den Behausungen entfernt. Die Bahima im Südwesten und die Karimojong im Nordosten sind Viehhirten, leben in Gruppen um ihr Dorf und ziehen mit ihren Herden auf der Suche nach Weideland und Wasser umher. Sie ernähren sich hauptsächlich von Milch, Tierblut und Fleisch.

Die Bauern leben je nach Region vorwiegend von angebauten Feldfrüchten und Gemüse. Feste Bestandteile der täglichen Mahlzeiten in Zentraluganda sind in Bananenblättern gedünstete Kochbananen (= Matoke), Erdnußpaste und diverse Blattgemüse. Verbreitet ist auch der Verzehr von Maisbrei und Bohnen. Im Norden, Osten und Westen Ugandas wird als Spezialität an Festtagen gerne Hirsebrei gegessen.

Wie schon erwähnt, wird die aus Buganda stammende Kleidung auch in mehreren anderen Gegenden getragen. Männer tragen vor allem bei festlichen Anlässen den kanzu, die Frauen den gomesi oder busuti. Letztere sind stets gleich geschneidert: Die kurzen Ärmel ragen über den Schultern wie eine Art Puffärmel in die Höhe. Am Material der farbenprächtigen, meist schillernden Schärpe kann man oft den Wohlstand der Trägerin erkennen. Die Frauen der Banyankole, Batoro und Banyoro tragen vorwiegend gewebte, bunt gestreifte Tücher, die von der Taille bis zu den Knöcheln reichen.

Das Christentum (anglikanische Protestanten, Katholiken und eine kleine Gruppe von Orthodoxen) ist mit etwa 80 Prozent die am meisten verbreitete Religionsgemeinschaft in Uganda. Neben den etwa 10 Prozent ausmachenden Moslems gibt es eine (vor allem durch die Rückkehr der Inder) wachsende Gruppe von Angehörigen des hinduistischen Glaubens, außerdem Animisten, Atheisten und zunehmend verschiedene Sekten.

Bei den patrilinearen Völkern Ugandas werden Abstammung, Nachfolge und Erbfolge von der väterlichen Linie der Familie bestimmt. Der Vater des Bräutigams muss für die Braut einen Brautpreis - zumeist in Form von Vieh, Geld und Naturalien - bezahlen. Früher kam es zwischen Angehörigen verschiedener Stämme relativ selten zu Heiraten, da die meisten Männer eine Frau ihres Stammes mit derselben Tradition und Sprache bevorzugten. Mit zunehmender Bildung und Mobilität der Bevölkerung ändert sich dies stetig.

Traditionsgemäß gehört alles Eigentum dem Mann und wird bei seinem Tod entweder unter seine Söhne aufgeteilt (wie im Südwesten) oder, wie bei den Acholi, Langi und Baganda, einem, z. B. dem ältesten, Sohn vermacht. Dieser Sohn ist dann für die Bezahlung des Brautpreises und die Ausbildung seiner jüngeren Brüder verantwortlich. In vielen Landesteilen ist es Tradition, daß Mädchen sehr wenig von ihren Eltern an Werten wie etwa Land oder Vermögen erben. Aber auch diese Traditionen sind im Rückgang begriffen.

In der traditionellen ugandischen Gesellschaft wurden einst handwerkliche Fertigkeiten wie Töpfern, Eisenschmelzen etc. von den Älteren an die Jüngeren weitergegeben. Die Einführung der Schulen verdrängt diese Tradition jedoch zunehmend.Das Schulsystem, das dem englischen Muster folgt, ist in den Städten recht gut, auf dem Lande etwas weniger gut ausgebaut. Schulen sind gebührenpflichtig, was viele Eltern daran hindert, ihre Kinder zum Unterricht schicken zu können. Oft müssen auch eingeschulte Kinder von heute auf morgen die Schule wieder verlassen, wenn ihre Eltern bis zum Stichtag nicht das geforderte Schulgeld bezahlt haben. Seit 1997 arbeitet die Regierung an einem Programm, das sich vorgenommen hat, bis zu vier Kinder pro Familie in öffentlichen Grundschulen kostenlos zu unterrichten. Damit soll die Einschulungsrate auf über 80 % gesteigert werden.

Der Mangel an qualifizierten Lehrkräften und Klassenfrequenzen von bis zu 100 Schülern beeinträchtigen allerdings die Qualität der Ausbildung, weshalb Eltern, die es sich leisten können, ihre Kinder lieber in Privatschulen und in der Sekundarstufe überwiegend in Internate schicken. Unterrichtssprache ist in den ersten Grundschuljahren die Muttersprache - soweit entsprechende Lehrer vorhanden sind -, anschließend Englisch. Derzeit können noch nicht alle Grundschulabsolventen (7. Klasse) aus Finanzgründen und wegen beschränkter Aufnahmekapazität die Ausbildung in der Sekundarstufe fortsetzen

Zu der traditionsreichen, schon in der Kolonialzeit gegründeten Makerere-Universität in Kampala gesellen sich inzwischen eine weitere staatliche Universität in Mbarara und mehrere private, überwiegend konfessionelle Universitäten im Lande. Durch die Vertreibung vieler Intellektueller in der Idi Amin-Zeit hatte die Makerere-Universität einen jahrelangen Qualitätseinbruch hinnehmen müssen, von dem sie sich jetzt erst wieder erholt. Allerdings ist es bisher immer noch schwierig, qualifizierte Exil-Ugander, die an den Universitäten lehren könnten, zu einer Rückkehr ins Land zu motivieren, da das Einkommensniveau trotz Anhebungen in den letzten Jahren noch immer spürbar unter dem der meisten Ausbildungsländer wie USA, Schweden, Südafrika oder Großbritannien liegt.

 

Geographie

Die Unterschiedlichkeit der jeweiligen Landstriche Ugandas und die daraus resultierende Fülle an Fauna und Flora sind schlicht überwältigend. Uganda liegt zwischen dem Zentralafrikanischen und dem Ostafrikanischen Graben und den beiden Armen des Great Rift Valley. Die größtenteils Ebene, rd. 1.000 m über Meeresspiegel liegende,  zentrale Hochfläche, wird von einigen Kegelbergen und spitzen Felsformationen durchsetzt, an deren Rändern gewaltige Gebirgsmassive herausragen.

Am westlichen Rand bildet das Ruwenzori-Gebirge mit dem höchsten Berg des Landes, dem 5109 m hohen Gipfel "Margherita", die Grenze zwischen Zaire und Uganda . Arabische Händler, die einst in diese Gegend kamen, nannten das Gebirge Mondberge, eine Bezeichnung, die sich bis heute erhalten hat. Es ist mit seinen stets schneebedeckten Gipfeln direkt am Äquator ein Wahrzeichen überwältigender Naturschönheit. Eine der gigantischen Spalten ist der Ostafrikanische Grabenbruch, dessen Grabenrand das 100 km lange Ruwenzori-Massiv in den Distrikten Kasese, Kabarole und Bundibugyo, bildet. Dieses Gebirge mit seiner wunderschönen, ausgedehnten Gletscherregion ist das höchste nicht vulkanische Gebirge Afrikas. Am Fuß der Berge befinden sich eine ehemalige Kupfererzmine, Salzseen und der bekannte Queen Elizabeth National Park.

Nördlich der Mondberge liegen in der Tiefebene des westlichen Rift Valley der Lake Albert, durch den die Grenze zwischen Uganda und Zaire verläuft, sowie die Distrikte Hoima und Masindi. Im äußersten Südwesten des Landes liegen die drei erloschenen Vulkane Muhabura, Gahinga und Sabyinyo, die zu einem Gebirgszug gehören, der sich nach Süden in den Virunga Mountains in Zaire fortsetzt. Der Muhabura ist mit 4127 m der höchste Vulkan, der einen imposanten Aufschüttungskegel aufweist in dem ein kleiner Kratersee liegt.

Gahinga ist der kleinste dieser drei Vulkane dessen üppige Vegetation und ausladende Bambuswälder ideale Grundlagen für die dort beheimateten, seltenen Berggorillas - eine der herausragendsten Touristenattraktionen - bieten. Der Sabyinyo, an dessen äußerem westlichen Rand die Grenzlinien von Uganda, Ruanda und Zaire zusammentreffen,  ist von einem Doppelkegel gekrönt. Die Grenze zwischen Uganda und Ruanda verläuft entlang der Bergkämme des Muhabura und des Gahinga. Das von vielen Tälern durchzogene Plateau im Nordosten dieser Vulkane erinnert an Gebirgszüge in Schottland oder in der Schweiz und wird daher auch die "Schweiz Ostafrikas" genannt.

In diesem westlichen Landesteil haben sich gegen Ende der Entstehungszeit des Rift Valley die großen Entwässerungssysteme des Landes ausgebildet. In dieser Zeit füllten sich auch zahlreiche Vulkankrater im Rift Valley, deren Lavaströme und Ascheablagerungen Kegel geformt hatten, mit Wasser, woraus die malerischen Seen Mutanda, Mulehe, Chahafi und Kayumbu im Kisoro-Distrikt und Buyonyi im Kabale-Distrikt entstanden. Die Kraterseen im Bushenyi-Distrikt liegen hoch über dem im Kasese-Distrikt gelegenen Queen Elizabeth National Park. Die Gegend um die durch den Kazinga-Kanal verbundenen, benachbarten Seen Lake George und Lake Edward ist die Heimat unzähliger Wildtiere.

Das Zentrum Ugandas bildet das flache Tiefland mit dem Lake Victoria. Hier entspringt der Nil in 1134 m Höhe über dem Meeresspiegel. Innerhalb des Sees treffen die Grenzen von Uganda, Tanzania und Kenya aufeinander. Er ist der von vielen europäischen Forschern und Kolonialverwaltern lang vermutete Quellsee dieses heute bedeutenden Stromlieferanten des Landes. Der Owens-Falls-Damm bei der Stadt Jinja wurde in den frühen 50er Jahren gebaut. Er staut den Nil unterhalb des Ausflusses aus dem Lake Victoria und versorgt auch Kenya und Nord-Tanzania mit Strom. Ganz in der Nähe wird gegenwärtig ein zweiter Staudamm errichtet, um den wachsenden Bedarf an Elektrizität im Land zu decken.

Vom Lake Victoria aus fließt der Nil durch die Bujagali-Stromschnellen nach Norden und durchquert die Distrikte der Buganda-Region bis zum sumpfigen Tal des Lake Kyoga, wo er die Zuflüsse aus den Hochflächen der östlich gelegenen Distrikte aufnimmt. Der Flußlauf führt weiter über die KarumaStromschnellen, durch die großartige, fast 7 m Meter breite Schlucht der MurchisonFälle, die über 40 m in die Tiefe stürzen, und erreicht den Lake Albert. Von dem Grenzort Nimule aus durchquert der Strom den Sudan und Ägypten, bis er schließlich ins Mittelmeer mündet. Mit seinen 6671 km, gerechnet von der Quelle eines Zulaufs des Lake Victoria in Burundi bis zur Mündung im Mittelmeer, ist der Nil der längste Fluß der Erde. Nördlich des Lake Kyoga liegen die vorwiegend ebenen Distrikte Apac, Lira, Soroti, Kumi, Gulu und Kitgum. Der Fluß Aswa folgt hier einer geologischen Bruchlinie und mündet bei Nimule kurz hinter der Grenze zwischen Uganda und dem Sudan in den Nil. Der nordwestliche Teil Ugandas, an dem die Grenze zwischen Uganda und dem Kongo verläuft, besteht aus dem westlichen Nil-Plateau, einem nach oben gepreßten Block am westlichen Rand des Grabenbruchs. 

In Ostuganda bildet der gewaltige Mount Elgon die Grenze zu Kenya. Im Norden dieses 4321 m hohen erloschenen Vulkans befinden sich im Gebiet von Karamoja weitere kleinere Vulkankegel wie Kadam, Ayass, Napak und Moroto. Das relativ flache Land steigt zu den Bergen hin an, die bis zum Turkana-Steilabbruch in Kenya reichen, der oberhalb des östlichen Rift Valley liegt.

Uganda ist reich an Bodenschätzen, die zum Teil schon seit Jahrhunderten bekannt sind und in kleinem Ausmaß auch abgebaut werden. Industriell verwertbare Mineralien wie Graphit, Talkum, Asbest, Granat, Magnesium, Vermiculit, Dolomit und Kalk findet man an mehreren Stellen, wobei die Kalkvorkommen hauptsächlich im Osten und Westen konzentriert sind. Chromeisenstein-, Gold- und Kupfererzminen finden sich in Karamoja, kleinere Goldvorkommen auch im Osten, Westen und Südwesten des Landes. Bis in die 60er Jahre war im RuwenzoriGebirge bei Kilembe der Kupfererzabbau ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, aus dessem Abraum inzwischen Kobalt gewonnen wird. Zinn, Wolfram, Beryll und Eisenerz wurden in kleinen Mengen im Süden und Südwesten Ugandas gewonnen, mehrere Millionen Tonnen hochwertiges Eisenerz warten in der Kisoro-Kabale-Region noch heute auf die Förderung und Verarbeitung durch eine lokale Industrie. In Katwe südlich des Ruwenzori-Gebirges und in Kibiro im Hoima-Distrikt wird von alters her Salz gewonnen. Hochwertiger Quarzsand kommt in der Gegend um den Lake Victoria vor. Nach jüngsten Erkenntnissen lassen Öl-Probebohrungen an der zairischen Grenze am Ufer des Lake Albert, sowie im Gebiet um den Lake Wamala, Ölvorräte vermuten.

Fast überall in Uganda gibt es eine klare Trennung zwischen Regen- und Trockenzeit. Im Süden fällt der meiste Niederschlag von März bis Mai und von September bis November, während die Zeit von Juni bis Juli bzw. Dezember bis Januar recht trocken ist. In Norduganda gehen diese beiden Regenzeiten praktisch ineinander über. Hier dauert die Regenperiode von April bis Oktober. Meistens regnet es in Uganda am Nachmittag, eher weniger am frühen Morgen.

 

Grundlinien der Wirtschaftspolitik

Seit Anfang der 1990er Jahre hat Uganda, dank enger Abstimmung mit der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) über die makroökonomischen Ziele, eine deutliche Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Lage erzielt. Die Armutsrate wurde erheblich reduziert (1992: 56%; 2003: 38%). IWF, Weltbank und weitere Geber honorieren die entwicklungspolitischen Bemühungen Ugandas durch umfangreiche Neuzusagen, um das Land bei der Armutsbekämpfung zu unterstützen. Wichtigste Geber sind die Weltbank, UNDP (United Nations Development Programme), Europäische Union und Afrikanische Entwicklungsbank sowie - bilateral - Großbritannien, Dänemark, USA, Schweden, Niederlande, Norwegen, Deutschland, Irland und Japan.

Uganda konnte in den Jahren zwischen 1988 und 1999 ein reales Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von durchschnittlich 6% verzeichnen. Zwischenzeitlich schwächte sich das Wachstum (Verfall der Kaffeepreise, höherer Ölpreis, zeitweises EU-Fischimport-Embargo) ab und betrug 2003 noch 4,9%. Die Inflationsrate konnte nachhaltig gesenkt werden (1987: 360%, 1990: 22%, 2000: unter 7%, inzwischen 5,7%). Uganda ist um eine nachhaltige Konsolidierung des Haushalts bemüht.

Der Agrarsektor ernährt fast 90% der Bevölkerung (davon etwa 2/3 in Subsistenzwirtschaft; sein Anteil am Bruttoinlandsprodukt beträgt 40%). Die Landwirtschaft ist nicht nur wichtigster Wirtschaftszweig, sondern auch mit Abstand größter Devisenbringer des Landes.

   Kaffee

Bei den Ausfuhrprodukten steht Kaffee an erster Stelle. Zum zweitwichtigsten Exportprodukt hat sich in den letzten Jahren Fisch aus dem Viktoriasee entwickelt. Bedeutsam sind auch Tee, Baumwolle und Tabak; die Förderung neuer "nichttraditioneller" Exportprodukte wie Honig, Trockenfrüchte, Vanille und Schnittblumen trägt zunehmend zur Diversifizierung bei.